02 Mai 2012

Leomobil im Hafen abholen

Wir stehen früher auf als sonst, denn wir haben heute etwas Wichtiges vor: das Leomobil im Hafen abholen! Um halb 9 sind wir beim Broker und holen die Frachtpapiere der Reederei ab. Die erhalten wir nach Bezahlung von 150 Can$. Das Büro ist nur knapp eine Viertelstunde zu Fuss vom Hotel entfernt. Auf dem Weg dorthin treffen wir Toni und Nelly aus der Innerschweiz, welche in Hamburg fast gleichzeitig auf dem Platz für die Verschiffung angekommen sind. Kurze Begrüssung - wir werden uns sicher irgendwo wieder treffen! Problemlos erhalten wir die erforderlichen Papiere und weiter gehts 10 Minuten zu Fuss zum Zoll. Wir vernehmen von der freundlichen Schalterdame beim Broker, dass sie heute sehr streng habe, weil sie die Papiere für 16 Wohnmobile aushändigen muss.  Am Zoll einige Fragen - der Ton ist etwas strenger - aber alles ist klar - und weiter gehts per Taxi zum einige km entfernten Hafenteil, dem Ceres Terminal, wo hoffentlich das Leomobil steht.
DA ist es - in guter Gesellschaft mit den andern verschifften Fahrzeugen vor allem aus der Schweiz und Deutschland.
Alles hat geklappt, Leomobil ist unversehrt und noch mit den Sicherheitszetteln behaftet.
Nach einer knappen Stunde sind hier im Hafen die Papiere erledigt und das o.k. für die Abfahrt wird gegeben. JETZT beginnt unsere grosse REISE WIRKLICH - JETZT haben wir wieder ein zu Hause!

Bett mit Einstiegshilfe
Wir fahren zurück ins Hotel. Weil wir 2 Tage verlängert haben, müssen wir Zimmer wechseln. "Müssen"?  Nicht wirklich, denn das neue Zimmer ist grösser als das bisherige und spezieller:    


Am Tisch im Erker lässt sich wunderbar schreiben und planen, derweil Peter auf dem Parkplatz das Leomobil wieder "mobil" macht für die Reise: die Wand hinter den beiden Sitzen, welche für die Seefahrt den Fahrerteil vom hintern Autoteil abtrennte, muss abgebaut werden. Peter hat sie mit den Brettern fürs Einrichten des Bettes erstellt. Nun sind nur noch die 2 Dachlatten und einige Schrauben übrig. Zwei Metallboxen mit einem Teil unserer Ausrüstung drin schraubt er auf dem Dach fest. Die Kleider und Zubehör für Kälte (Winterstiefel, Skijacke etc.) sowie für Hitze (Flipflops, Tops und Shorts etc.) sind in Seesäcken wasserdicht verpackt. Die dritte Metallbox mit dem zusätzlichen elektrischen Strahler, kleinem Backofen (System Kugelgrill), etc. schraubt er aufs rechte Reserverad auf. Dort befestigt er ebenfalls die Schaufel.
Das Nachtessen geniessen wir heute Abend im vietnamesischen Restaurant um die Ecke. Fürs Schachspielen sind wir zu müde.