08 Mai 2012

Brier Island-Annapolis Royal-Bridgetown

Der Himmel ist bewölkt - das Wetter schlägt um. Wir haben einfach Glück gehabt, gestern hier auf Brier Island einen so schönen Tag zu erleben. Die Basstölpel (grosse Möwenart) kreischen und schreien, sitzen im Geäst der niedrigen Sträucher oder auf dem Boden. Draussen auf dem Meer ist wieder das Fischerboot zu sehen, das schon gestern in der Bucht herumgefahren ist. Es ist von einem Schwarm Basstölpel begleitet.
Um 10 starten wir in Richtung Westport, dem kleinen Hauptort auf der Insel. Die Menschen leben bescheiden. Ich möchte die Kirche fotografieren und spreche dabei mit einem älteren Mann, der hier wohnt. Die Kirche ist nicht mehr "in Betrieb". Es konnte kein Pfarrer mehr gefunden werden. 1956 lebten hier 400 Einwohner - heute sinds noch 200.
Oberhalb der Kirche ist der kleine karge Friedhof - karg wie die ganze Insellandschaft.



Wir verlassen Westport auf Brier Island - es steht sogar eine Fähre bereit und ohne Wartezeit gehts weiter zu nächsten Insel. Dort erwartet uns ein seltenes Naturereignis: der balancierende Fels! Wie lange wird er wohl noch standhaft bleiben?

 
Die Küstenlandschaft ist eindrücklich!


Nur zaghaft kommt hier der Frühling.



Wir fahren weiter über Digby nach Bridgetown. In Digby geniessen wir auf der Terrasse eines kleinen Kaffees beim Hafen wieder eine feine Pilzsuppe, bzw. Thunsandwich. Tea for two gibts in einem grossen blauen Hafen - mit Heisswassernachfüllung! Herrliche Quarktorte mit Himbeergelee und Brombeeren garniert rundet den Lunch ab.
Annapolis Royal, die Hauptstadt von Neuschottland beschreibt Peter > s. Link "umdiewelt".
Das Gespräch mit der deutschen Bäckersfrau war interessant. Sie ist mit ihrem Mann vor 30 Jahren aus Norddeutschland hierhin ausgewandert, war bis letztes Jahr mit einer Bäckerei und Kaffee zur Miete und haben jetzt ein Haus gekauft, das sie gerade umbauen, um die eigene Bäckerei und das eigene Kaffee zu führen. Gutes Brot und ihre Süssigkeiten - Apfelkrapfen, Früchtekuchen mit verschiedensten Früchten und feines Trockengebäck mit Confi werden hier sehr geschätzt.
Schliesslich sind wir froh, in Bridgetown einen offenen Campingplatz zu finden, denn das Wetter schlägt definitiv um. Es wird bald regnen. Auf dem Platz am Annapolis River steht bereits Tanja, welche wir in Hamburg von weitem gesehen haben. Sofort werden Woher und Wohin ausgetauscht.  Nebst den beiden eher bescheidenen Fahrzeugen stehen verschiedenste Riesen-Wohnmobile etwas weiter hinten auf dem Platz.
Dirk, ein Amerikaner, der mit seiner Frau und 2 Hunden in dem rund 40 m2 grossen WoMo unterwegs ist,  spricht mich an. Er bewundert das Leomobil - findet es toll, dass wir so unterwegs sind. Er selber brauche halt einen gewissen Komfort...

Ein Bild von gross und klein muss doch sein!





119 km gefahren

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