05 Februar 2014

La Venta - Zentrum der Olmeken

Am Morgen bleibt in Cademaco noch etwas Zeit, die wunderschönen Mango-, Lichy und noch andere Bäume  auf dem CP und den Dschungel auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses zu betrachten. Unten am Fluss können wir Wasservögel beobachten. In einem dürren Baum sonnt sich am frühen Morgen ein etwa 2 m langer orangefarbiger Leguan. Ohne Hinweis des CP--Betreibers hätten wir das Kerlchen  nicht gesehen.

 
 


Lichy-, Mango- und Bananenbaum
 
 
Dann machen wir uns auf - dem Lago Catemaco entlang. Die Landschaft ist durch viel Weideland und Anbau von Zuckerrohr sowie Früchteplantagen geprägt. Szenen aus dem Alltagsleben sind immer spannend zu beobachten:

Baustelle
 
Wie schmeckt Zuckerrohr?
 

 Zuckerrohrtransport
 
Bevor wir auf den CP in Agua Dulce fahren besuchen wir die ehemals grösste Olmeken-Siedlung. Die Kultur der Olmeken, Mexikos erste Hochkultur, entstand gegen 1200 v.Chr. an der Golfküste. Aufgrund ihres Einflusses auf spätere Völker wird sie oft als "Mutterkultur" bezeichnet. Um 900 v.Chr. erreichte La Venta den Höhepunkt seiner Macht und wurde ein politisch-religiöses Zentrum mit weitreichenden Handelsbeziehungen. Mit Beginn unserer Zeitrechnung begann die Olmeken-Kultur zu verfallen. Ihre imposanten Köpfe und weitere - meist aus Basalt gehauene Skulpturen - wurden um 1920 entdeckt.

Spezielle Köpfe vor dem nachgebauten Haupthaus
 
"La abuela" (die Grossmutter). Die kniende alte Frau bringt ein Gefäss als Opfergabe dar.
Wir ersteigen den Erdhügel in der Mitte und geniessen eine tolle Aussicht in Richtung Laguna del Carmen. Leider tauchen wieder dunkle Wolken auf und ganz kurz sprüht ein Nieselregen hernieder. Wir haben die Anlage draussen zum Glück gesehen und verbringen die restliche Besichtigung im Museum. Da treffen wir auf die beiden Reisenden aus Frankreich, die wir bereits im Dezember in Paracutin angetroffen haben!
Den CP in Agua Dulce - etwas ausserhalb des Ortes hinter der Tankstelle hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck: der gehbehinderte ältere Mann, der uns das Tor öffnet, scheint mit "fester Hand" die Sippe zu führen. 6 Kinder in verschiedenen Grössen und zwei junge Männer kommen aus dem Haus, bzw. aus einer Stallung heraus. Viele Hühner, Enten und Truthühner laufen auf dem Gras und Weg herum. Wir zahlen 250 Pesos an den älteren Mann. Dann befielt er den Jungen, uns vorab zu fahren und den Weg zu zeigen. Wir folgen dem Quad über die Naturstrasse durch die grosse Weide auf die andere Seite des Sumpfes. Die Fahrt endet in der Kuhweide vor ein paar Palapas. Bis auf ein WC sind die sanitären Anlagen nicht brauchbar, da kaputt. Einzig die Waschbecken draussen sind einigermassen sauber und es fliesst Wasser. Neben uns grast eine Kuh, die mit einem selbstgemachten Gerät wohl am Ausbrechen gehindert wird:
 
 

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