30 Juni 2012

Whitehorse Yukon


Frühstück im Wald - die Sonne scheint durch eine kleine Lichtung auf unsern Tisch - wir geniessen die warmen Sonnenstrahlen am Morgen. Fahren zurück nach Watson Lake, um einzukaufen, Diesel zu tanken und eine Kleinigkeit zu essen. Im kleinen Beizli bekomme ich Pommes frites aus Süsskartoffeln - herrlich! 
Fahren auf dem Alaska Hwy weiter nach Teslin. Besichtigen das George Johnston Museum. Darin ist eine grosse Sammlung von Gegenständen der Tlingit untergebracht. Georg Johnston, Tlingit Führer, hielt mit seiner Kamera das Leben im Yukon zwischen 1920 und 1940 fest.
Im Tlingit Heritage Center knapp 1 km weiter finden wir aktuelle Gegenstände und Beschreibungen über das Leben der Tlingit in dieser Region.








Im Gespräch mit Jan, Norweger und Kanadier, erfahren wir vieles über das Leben in dieser 300-Seelen-Gemeinde und mit den Tlingit. Jans Vater ist aus der Region von Oslo nach British Columbien ausgewandert. Jan ist dort aufgewachsen und vor 29 Jahren nach Teslin gezogen. Er hat viele Freunde unter den Tlingit und möchte keinesfalls von hier wegziehen.
Fahren weiter bis Whitehorse. Im Infocenter - meist unsere erste Anlaufstelle geworden - finden wir wiederum gute Informationen. Zwei CPs liegen jedoch ausserhalb der Stadt. Wir beschliessen deshalb, auf dem Walmart Parkplatz zu übernachten, weil wir von da aus zu Fuss in die Stadt können.
Treffen Jasmin und Bernhard, die mit ihrem Landrover bereits seit 2 Jahren unterwegs sind. Haben Südamerika bereist und sind ständig weiter nordwärts gefahren.
Es ist nicht mehr so warm, doch die Sonne scheint immer noch um 22 h. Sind heute 418 km gefahren.

29 Juni 2012

Watson Lake

"Hörst du was ich höre?" "Es regnet". Wir lassen uns Zeit mit Aufstehen. Frühstücken im Restaurant. Gespräch mit der jungen Frau, die seit 1 Jahr hier arbeitet. Ihre Schwester lebt in Zürich. Sie hat sie vor 5 Jahren letztmals in Macau gesehen...
Auftanken und weiterfahren - nordwärts auf dem Alaska Highway.
Wälder, Wälder, Wälder, Seen, Flüsse... und immer noch finden wir die Weite dieses Landes faszinierend. Auf dieser Strecke des Alaska Hwy durchfahren wir Gebiete von 475 müM bis knapp 1200 müM. Sehen mehrmals Bisons und halten an, um diese zu beobachten oder zu fotografieren. Manchmal fahren wir auch langsam vorbei... Speziell ist die Beobachtung eines Bisons, der plötzlich mit gesenktem Kopf auf einen Baum am Waldrand zurennt, diesen Baum knickt und dann mit den Hörnern zerzaust, sich abdreht und langsam wieder auf dem Wiesenabschnitt gegen die Strasse zu trottet.




















Wenn wir Schwarzbären sehen, halten wir meist an und beobachten sie, wie und was sie fressen, wie sie sich umschauen, wie und wohin sie weitergehen und finden es "amüsant", wenn sie sich auf der Strasse umschauen, bevor sie hinüber trotten...






Tatsächlich haben wir bisher noch nicht gehört, dass ein Bär von einem Auto angefahren wurde - im Gegensatz zu Unfällen mit Elchen und Hirschen. Haben jedoch inzwischen schon so viele Schwarzbären gesehen, dass wir manchmal nur langsam vorbeifahren...
Besonders erfreuen wir uns heute an der Beobachtung von 2 jungen Bären, die spielerisch vorwärts gehen. Berührend ist es, wie sie aufeinander aufpassen und stets zusammen weitergehen!










Nach einigen Stunden Fahrt tauchen Berge von British Columbia auf. 
Ankunft in Watson Lake, wo der Nummernschilder-Wald unübersehbar ist! Im Touristbüro erhalten wir kompetente und umfassende Auskünfte. Die deutsche Frau lebt seit vielen Jahren in dieser Region und kennt sich bestens aus. Sie rät uns ab, den Campell Hwy nach Faro zu benutzen, da diese Schotterstrasse zur Zeit wegen schlimmen Unwettern sehr beschädigt und teilweise nicht befahrbar ist.
Wir übernachten auf einem offiziellen Campground in Watson Lake. Sehr schöner Platz im Wald am See, rund 4,5 km ausserhalb des Ortes. Wie viele offiziellen Campgrounds ausserhalb der Orte in Yukon mit Selbstregistrierung, 12 $ ins Couvert stecken und einwerfen, Outdoortoilette (sauber und in schönem Häuschen eingerichtet), Wasser kann mit einer speziellen Pumpe gepumt werden mit dem Hinweis, dieses mindestens 10 Minuten lang zu kochen. Gut, dass wir selber genug Trinkwasser dabei haben. Strom gibt es nicht - brauchen wir auch nicht, da wir alternativ auf dem Gaskocher oder im Leomobil kochen können. Hier im Wald ist es sehr still, wie wir schon lange nicht mehr erlebt haben. Hören nur das Feuer knistern, das bei 10°C ein wenig wärmt und die Mücken fernhält.
278 km gefahren








28 Juni 2012

2 Monate in Kanada unterwegs

Das Feriengefühl ist verschwunden. Wir leben unsern Alltag. Das Unterwegssein ist Alltag geworden.

Wir haben uns gewöhnt an:
- den völlig veränderten Tagesablauf
- uns täglich auf Neues einstellen und Neues lernen
- am Morgen oft nicht zu wissen, wie weit wir heute fahren
- übernachten von den örtlichen Gegebenheiten, manchmal frei stehen, Wetter, Strassenzustand und Dauer der Tierbeobachtungen abhängig zu machen
- immer genügend Diesel, Wasser und Lebensmittel dabei zu haben
- das Leben auf engem Raum - es erscheint uns nicht mehr eng
- uns auf die Gegebenheiten in der Natur einstellen und anpassen an: Klimazonen, Zeitzonen, Wetter, regionale Besonderheiten, Beobachten von Tieren - auch wenn sie nicht immer harmlos sind!
- die alltäglichen Arbeiten konzentriert erledigen - es wird kompliziert, wenn wir etwas vergessen!
- spezielle Verkehrszeichen
- oft minimale Strassenmarkierungen
- Verständigung mit Handzeichen bei Kreuzungen
- meist einfache Einrichtungen auf den Campingplätzen
- auf alle angeschriebenen Preise in den Läden noch Taxen und Steuern dazu zu rechnen
- kühlere Temperaturen
- manchmal wechselhafte Temperaturen von 5° bis 28° am gleichen Tag
- je weiter nördlich wir fahren, je länger ist es Tag und je wärmer wird es zur Zeit tagsüber!

Wir haben uns nicht gewöhnt an:
- schwammig-weiches Brot
- Mücken
- "Rossbrämen"

Wir sind rundum gut unterwegs und freuen uns, dass wir neugierig, abenteuerlustig und gesundheitlich in der Lage sind, diese spannende Reise zu unternehmen. Wir lernen auf dieser Reise viel Neues kennen - auch durch die vielen Begegnungen mit andern Menschen.




Toad River am Alaska Highway

Haben gut und mückenfrei geschlafen, d.h. keine neuen Stiche.  Es regnet. Packen rasch zusammen und frühstücken im Leomobil. Mal schauen, wie weit wir heute nördlich kommen.  Der Weg führt uns weiter durch Wälder, Wälder, Wälder...


... und das ist uns immer noch nicht "verleidet"! Ab und zu hört der Regen auf und die Sonne scheint.
Fahren über 60 km bis uns ein anderes Auto entgegen kommt. Nach 205 km kommen uns sogar 3 Autos entgegen und nach 207 km durch den Wald entdecke ich erstmals eine  Waldlichtung. Heute zähle ich nämlich die Waldlichtungen auf unserem Weg. Die erste nach 207 km, die zweite 94 km weiter nach 301 km und die dritte nach weitern 45 km, d.h. nach 346 km Fahrt seit Lady Evelyn Falls. Nach 371 km sehen wir erstmals etwas anderes als Strasse, Wald und Himmel - nämlich wieder Berge von den Rocky Mountains in British Columbia.
Fahren auf dem Liard Highway auf der Naturstrasse in Richtung Fort Nelson bis Toad River. Unterwegs "fassen" wir den ersten Steinschlag von einem vorbeidonnernden Lastwagen - zum Glück nimmt die Frontscheine nicht schlimmen Schaden! Heute fahren wir 759 km und überwinden Höhenunterschiede  von rund 300 müM bis 1'150 müM.
Toad River besteht aus einer Tankstelle/Restaurant/ Post/CP - alles in einem und rundum noch 3 andere Häuser.  Gegenüber steht ein kleines Flugzeug auf einem Kiesplatz. Da ist es gelandet und von da wird es wieder starten...
Kochen selber und geniessen es, dass es nicht viele Mücken hat, obwohl wir rund 20 m von einem kaum fliessenden Gewässer stehen. Und natürlich ist es wunderschön, dass um 23 h immer noch hell ist! Die Zeitangabe gemäss GPS kann jedoch nicht stimmen - aha - wir haben heute  wieder eine Zeitzone überschritten. Zur Schweiz sind nun 9 Stunden Zeitverschiebung.

Unterwegs haben wir verschiedene Tiere gesehen: Verschiedene Vögel, Libellen, 2 x Fasane, 3 x Bisons, 1 Bär, 2 x  Bergziegen und 1 x habe ich die seltene Gelegenheit, unweit des Strassenrands einen Luchs zu sehen, der aus einem Grasbüschel heraus äugt. Sein schönes rundes Gesicht mit den spitzen Pinselohren bleibt mir wohl noch lange in Erinnerung.

Im Bride Museum in Whitehorse "finde" ich dann doch noch einen Luchs zum Fotografieren... Nachstehend doch noch ein Bär...







27 Juni 2012

Lady Evelyne Falls

Am Morgen erledigen wir noch ein paar Besorgungen in der Stadt, tanken Diesel, Wasser und Lebensmittel. Wir haben gelernt, nur mit vollen Tanks und genügend Lebensmitteln in die Wildnis zu fahren. Haben selber festgestellt, dass an gewissen Strecken über hunderte von Kilometern kein Laden und keine Tankstelle ist. Da die Hauptstrasse in Yellowknife endet, fahren wir auf dem gleichen  Highway wieder durchs Bisonreservat zurück. Wir können wieder einige Bisonherden beobachten und haben 2 Kraniche gesehen. Es regnet immer wieder, klart auf und regnet wieder und klart schliesslich wieder auf...  Kurz nach Fort Providence erreichen wir wieder die Fähre und bald sind wir wieder auf dem Mackenzie Highway. Fahren bis Lady Evelyne Falls wo wir beim Aussteigen aus dem Leomobil sofort höchst umschwärmt sind! Trotzdem gehen wir die Holztreppe zu den Fällen hinunter - laufen über das Korallenriff. Die Versteinerungen sind jedoch nicht sichtbar. Die Umgebung ist überwachsen. Weil es wieder kurze Zeit leicht regnet ist alles nass und glitschig, sodass wir nicht noch weiter ans Flussufer hinunter gehen - soweit überhaupt möglich - sondern diesen Wasserfall von der Aussichtsplattform aus fotografieren.


Der CP wird von einem sehr freundlichen Indianerpaar mit einem kleinen Kind geführt. Anmeldung ist in dem  2-Zimmer-Haus, wo sie von Mitte Mai bis Mitte September wohnen. Komme von der Eingangstür direkt in den ersten Raum, wo Anmeldung, Wohnzimmer und Küche sind. Da alle ihre Schuhe im Vorraum sind und sie in den Socken herumgehen, ziehe auch ich meine Schuhe aus, bevor ich eintrete. Es ergibt sich ein interessantes Gespräch über woher, wohin und über Leute, die mit dem Fahrrad hier angekommen sind. Tatsächlich sind weiter hinten auf dem Platz die 4 Leute, die wir in Manning auf dem CP beim Golfplatz gesehen haben stationiert. Zwei sind per Velo unterwegs! Die 4 sitzen draussen, jedoch unter einem Mückenschutzzelt.
Wir nehmen Platz 1 mit Strom und Wasser. Kosten wie oft $ 28.--. Ich koche draussen auf dem Tisch - angezogen mit Mückenschutzjacke. Und kaum etwas auf den Tisch gestellt - ist schon Gesellschaft da!



Draussen essen ist nicht möglich - sonst werden wir "gegessen"... Es hat unheimlich viele Mücken - auch der Campingwart trägt eine Mückenschutzjacke...  Bevor wir einschlafen machen wir den Schlafraum "mückenfrei".Schlafen auf diesem stillen Platz tief und fest. 358 km gefahren

Wir befinden uns nun wirklich in der Wildnis...


24 Juni 2012

Yellowknife 24. bis 26.6.2012

Wir packen schnell zusammen, denn die Mücken und Brämen surren wie wild um uns herum. Zudem ist es unpraktisch ein- und auszusteigen, wenn das Moskitonetz vor der Türe angeheftet ist...
Also bald los in Richtung Yellowknife. Auf dem Highway kommen wir zu einer Fähre, die jedoch im 2013 durch die sich noch im Bau befindliche Brücke ersetzt wird. Weiter führt uns der Weg über gute 200 km durch ein Bisonreservat. Wir fahren über 3/4 Stunden, bis wir die ersten Bisons sehen. Viele Bilder sind unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html .
Dann sehen wir sie immer wieder am Strassenrand weiden. Und ein Tier springt herum. Ich frage mich: was ist denn das für ein grosser Hund?  Oh Entschuldigung liebes Bison-Kind!  Wie lustig, dass junge Bisons fast wie grosse Hunde aussehen und hellbraun sind!!!



"Es" trottet später brav hinter der Mutter her

Wir möchten 2 bis 3 Tage in Yellowknife bleiben, um endlich die vielen Fotos zu verarbeiten und die Berichte nachzuschreiben. Es sollte jedoch anders kommen... Sind dennoch zufrieden, weil wir viel über Yellowknife und die Umgebung kennen gelernt haben. Und das kam so:
Ein Mann in unserem Alter hat uns auf dem Parkplatz auf deutsch angesprochen und uns 2 Pins von Yerllowknife sowie Prospekte gegeben. Eigentlich wollten wir nur im Mc Donalds unsere Mails checken. Aber wie es so geht - wir kommen ins Gespräch und lassen uns schliesslich von Peter am nächsten Tag, 25. Juni  in Yellowknife verschiedene besondere Orte zeigen: Aussichtspunkt in der Stadt, alte Häuser, Gedenkstätte der First Nation, den Hafen, der Bau von neuen Quartieren, etc.  Dabei lernen wir viel über das Leben hier kennen: 6 Monate im Jahr Winter mit Temperaturen bis -44° ist nichts Aussergewöhnliches. Und es ist in der dunkelsten Zeit im Winter von ca. 10 Uhr bis 15 Uhr hell. Dann ist wieder Nacht. Jetzt erleben wir den Gegensatz: Es ist immer Tag - die Sonne geht gegen Mitternacht nur kurz unter  und steigt bald wieder auf. Tagsüber kann es bis 32° warm werden - nachts  17°C.  Verschiedene Orte ausserhalb Yellowknife werden im Winter per Eisstrasse erreicht - im Sommer führt keine Strasse dorthin. Peter lässt uns schliesslich nicht auf den CP zurück, ohne dass wir bei ihm zu Hause seine feine Currywurst gekostet haben. In den Gesprächen stellt sich unter anderem heraus, dass er Volker kennt, den wir in Jasper getroffen haben - irgendwie ist die Welt klein...
Auf dem CP haben wir einen sehr schönen Platz in einer Waldlichtung. Zudem sind auf diesem CP sehr schöne neue Sanitäranlagen. Uebernachten mit Strom und Wasser kostet 28 $.
Am 24.6. sind wir 462 km gefahren, davon 316 km durchs Bisonreservat.


Am 26. Juni treffen wir Peter wieder wie vereinbart um 13 h auf dem Parkplatz. Er will uns heute auf dem Ingraham Trail zu den Cameronfällen führen und bis zum Ende des Trails. Also lassen wir Leomobil stehen. Die Fahrt auf der grösstenteils Naturstrasse ist eindrücklich. Und wir  fahren bis ans Ende der Strasse...



Hier endet die Strasse im Sommer




Rundum nur Wälder, Felsen, Flüsse, Bäche und Seen - und der Beginn einer weitern Eisstrasse im Winter


Beim Bummel zu den Cameronfällen hat es wieder viele, viele Mücken - also ziehe ich die Mückenschutzjacke an!


Danke Peter in Yellowknife für all dein Engagement! Du hast uns deine neue Heimat, wo du seit 22 Jahren lebst, nahe gebracht! Mehr unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html

23 Juni 2012

Hay River

Fahren weiter nordwärts - erst noch Feldern entlang, dann wieder durch die Wälder. Unser heutiges Ziel ist Hay River.



An der Grenze von Alberta nach Northwest Therritories wollen wir auf dem Infobüro unsere verschiedenen Fragen stellen. Steigen aus dem Auto: uff - es ist sehr heiss und unzählige "Rossbräme" schwirren um uns herum.  Flüchten ins Infocenter und erhalten dort ganz gute und ausführliche Infos über die Northwest Therritories. Lernen Andy kennen, ein junger Deutscher, der mit dem Motorrad unterwegs ist!
Nach 497 gefahrenen km steigen wir auf dem CP am Hay River aus. Werden von Schwärmen von Mücken und "Rossbräme" umgeben. Peter macht sich sofort daran, das gekaufte Drahtgeflecht zu einem Schutz für den Kühler zu verarbeiten...




Ich koche draussen und wir essen auch draussen - mit genügend Mückenspray geht es einigermassen. Zum Glück hat es später am Abend weniger "Rossbräme"...

22 Juni 2012

Manning

In Grande Cache tanken wir noch auf und fahren dann weiter nordwärts. Auf einer Tafel wird darauf hingewiesen, dass die nächste Tankstelle in 184 km sein wird...
Fahren durch ein breites Tal, dann wieder durch Hügel, Wälder und an Feldern vorbei.






Erreichen gegen halb sieben Abends einen CP neben einem Golfplatz. Die Sonne steht noch hoch, es ist deutlich spürbar, dass wir weiter nördlich sind. Die Sonne steht immer noch relativ hoch und das Thermometer zeigt 24°.Wir geniessen es, dass wir abends bei so warmer Temperatur draussen sitzen können.  Wir lernen Sonja Zbinden kennen und freuen uns, dass wir mit ihr einen so schönen und interessanten Abend verbringen durften! Näheres s. unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html   Heute 431 km gefahren

21 Juni 2012

Grande Cache

Stehen früh auf. Ist da nicht ein Schatten über den Tisch gehuscht? Schlafe ich noch? Träume ich noch? Nein! Da sitzt der Schatten bereits neben dem Tisch am Boden und hofft wohl auf etwas Essbares... Habe leider nichts, das dir bekommt!



Wir sind in Verzug mit den Berichten schreiben und damit auch mit dem eigenen Verarbeiten der vielen Eindrücke und Erlebnisse. In Jasper gibts einen Waschsalon mit Internetcafé. Trotz des schönen Wetters entschliessen wir uns, im Waschsalon das Internet zu nutzen... Nützliche  Kombination! Dank der grossen Waschmaschinen und Tumbler ist unsere sämtliche Wäsche nach knapp 2 h gewaschen, getrocknet, fast knitterfrei zusammengelegt - jedem seine Tasche bereit zum versorgen... 
Dann können wir endlich zur einige km entfernten Talstation der "Tramway" Gondelbahn fahren und auf den Wistler Peak schweben. Was für eine herrliche Aussicht rundum in den Jasper Nationalpark!



Fahren weiter bis Grande Cache. Ein einfacher CP für 26 $. Heute 210 km gefahren. Es regnet...

20 Juni 2012

Jasper Nationalpark

Es regnet nicht und wir können draussen frühstücken. Das Thermometer zeigt 12°C - doch hier inmitten der Tannen und Föhren windet es nicht und wir haben uns ans Draussensein gewöhnt und geniessen es, so naturnah zu leben.  Klar bin ich entsprechend warm angezogen - Thermowäsche sei dank!  Wir fahren heute gut 100 km bis Icefeld in den Jasper NP hinein. Das Wetter ist ideal: Sonnenschein wechselt sich ab mit bewölktem Himmel. Was für eine traumhaft schöne Region! So grossartig, dass ich möglichst vieles im Bild festhalten möchte: unzählige Berggipfel mit und ohne Schnee - mit und ohne Gletscher, Bäche, Flüsse, Wasserfälle, Bären, Wapitis, Eichhörnchen, Vögel, Bergziegen. Wir halten immer wieder an, um die Landschaftsbilder in uns aufzunehmen.





Faszinierende Bärenbeobachtung!

Nach dem Bummel an den Rand des Columbia Icefeldes auf rund 1'950 müM kehren wir um und fahren gemütlich zurück nach Jasper und geniessen die Fahrt durch die fasziniernede Berglandschaft im Abendlicht.


Uebernachten nochmals auf dem Whistler CP im Nationalpark in Jasper.  Fotos unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html

19 Juni 2012

Jasper Nationalpark - ein Regentag

"Hörst du was ich höre?" "Es regnet!" Frühstück drinnen - es ist immerhin 15° im Leomobil. Dann Fotos verkleinern, damit wir diese in die Berichte einfügen können. Internet gibts hier im Nationalpark draussen nicht - haben wir auch nicht erwartet! Gegen Mittag fahren wir nach Jasper. Da können wir sicher irgendwo aufs Internet. Es regnet nicht mehr und wir bummeln durchs touristische Dorf. Sind wir hier in "Klein-Zermatt"? Wir müssen nach einem Bummel durch den Ort umparkieren und treffen Volker. Er hat vor uns parkiert und einen Zettel hinterlassen, wir möchten doch bitte bei ihm anklopfen. Er ist von Südamerika nach Alaska gefahren und jetzt auf dem Weg Richtung Ostküste durch den Norden USA/Süden Kanada nach Neufundland. Er war 2 Monate in Alaska. Bei Bier, Pizza und interessanten Reisegesprächen wird es viel zu schnell Abend...  und es regnet nicht mehr!

18 Juni 2012

Jasper Nationalpark

Stehen früh auf, frühstücken im Mc Donalds - da können wir kurz aufs Internet. Dann gehts ab in die moderne Stadt Edmonton: auf dem Touristikbüro sagt uns der junge Mann, die Schweiz müsse wohl fast menschenleer sein, denn so viele Schweizer seien hier auf Reisen... Edmonton ist vorläufig die letzte grössere Stadt, die wir besichtigen.


Nach dem Stadtbummel fahren wir durch die sanft hügelige Landschaft in Richtung Jasper Nationalpark. Ab jetzt gehts ab in die Natur und Wildnis.





Wir nähern und dem Jasper Nationalpark


                                        
Da - ein Bär!     
                                                               
Und was für eine faszinierende Landschaft!    
Weitere Bilder siehe unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html.
Im Whisthler CP unweit von Jasper stellen wir Leomobil zwischen den Tannen und Föhren auf und bereiten das Abendessen zu. Tönt es von weiter drüben nicht nach Schweizerdialekt! Gut hinhören - tja, richtig gehört. Nette Plauderstunde bei Kaffee und wärmendem Feuer mit Richi, Felix und Regula aus dem Urnerland!      Heute 496 km gefahren