24 Juni 2012

Yellowknife 24. bis 26.6.2012

Wir packen schnell zusammen, denn die Mücken und Brämen surren wie wild um uns herum. Zudem ist es unpraktisch ein- und auszusteigen, wenn das Moskitonetz vor der Türe angeheftet ist...
Also bald los in Richtung Yellowknife. Auf dem Highway kommen wir zu einer Fähre, die jedoch im 2013 durch die sich noch im Bau befindliche Brücke ersetzt wird. Weiter führt uns der Weg über gute 200 km durch ein Bisonreservat. Wir fahren über 3/4 Stunden, bis wir die ersten Bisons sehen. Viele Bilder sind unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html .
Dann sehen wir sie immer wieder am Strassenrand weiden. Und ein Tier springt herum. Ich frage mich: was ist denn das für ein grosser Hund?  Oh Entschuldigung liebes Bison-Kind!  Wie lustig, dass junge Bisons fast wie grosse Hunde aussehen und hellbraun sind!!!



"Es" trottet später brav hinter der Mutter her

Wir möchten 2 bis 3 Tage in Yellowknife bleiben, um endlich die vielen Fotos zu verarbeiten und die Berichte nachzuschreiben. Es sollte jedoch anders kommen... Sind dennoch zufrieden, weil wir viel über Yellowknife und die Umgebung kennen gelernt haben. Und das kam so:
Ein Mann in unserem Alter hat uns auf dem Parkplatz auf deutsch angesprochen und uns 2 Pins von Yerllowknife sowie Prospekte gegeben. Eigentlich wollten wir nur im Mc Donalds unsere Mails checken. Aber wie es so geht - wir kommen ins Gespräch und lassen uns schliesslich von Peter am nächsten Tag, 25. Juni  in Yellowknife verschiedene besondere Orte zeigen: Aussichtspunkt in der Stadt, alte Häuser, Gedenkstätte der First Nation, den Hafen, der Bau von neuen Quartieren, etc.  Dabei lernen wir viel über das Leben hier kennen: 6 Monate im Jahr Winter mit Temperaturen bis -44° ist nichts Aussergewöhnliches. Und es ist in der dunkelsten Zeit im Winter von ca. 10 Uhr bis 15 Uhr hell. Dann ist wieder Nacht. Jetzt erleben wir den Gegensatz: Es ist immer Tag - die Sonne geht gegen Mitternacht nur kurz unter  und steigt bald wieder auf. Tagsüber kann es bis 32° warm werden - nachts  17°C.  Verschiedene Orte ausserhalb Yellowknife werden im Winter per Eisstrasse erreicht - im Sommer führt keine Strasse dorthin. Peter lässt uns schliesslich nicht auf den CP zurück, ohne dass wir bei ihm zu Hause seine feine Currywurst gekostet haben. In den Gesprächen stellt sich unter anderem heraus, dass er Volker kennt, den wir in Jasper getroffen haben - irgendwie ist die Welt klein...
Auf dem CP haben wir einen sehr schönen Platz in einer Waldlichtung. Zudem sind auf diesem CP sehr schöne neue Sanitäranlagen. Uebernachten mit Strom und Wasser kostet 28 $.
Am 24.6. sind wir 462 km gefahren, davon 316 km durchs Bisonreservat.


Am 26. Juni treffen wir Peter wieder wie vereinbart um 13 h auf dem Parkplatz. Er will uns heute auf dem Ingraham Trail zu den Cameronfällen führen und bis zum Ende des Trails. Also lassen wir Leomobil stehen. Die Fahrt auf der grösstenteils Naturstrasse ist eindrücklich. Und wir  fahren bis ans Ende der Strasse...



Hier endet die Strasse im Sommer




Rundum nur Wälder, Felsen, Flüsse, Bäche und Seen - und der Beginn einer weitern Eisstrasse im Winter


Beim Bummel zu den Cameronfällen hat es wieder viele, viele Mücken - also ziehe ich die Mückenschutzjacke an!


Danke Peter in Yellowknife für all dein Engagement! Du hast uns deine neue Heimat, wo du seit 22 Jahren lebst, nahe gebracht! Mehr unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html

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