31 August 2012

Canmore Alberta

Es ist deutlich kühler geworden. Bei 5°C stehen wir auf. Noch ein paar Erledigungen in der Stadt unten und wir verlassen Banff. Fahren dem Bow River entlang Richtung Canmore. Auf beiden Talseiten erstrecken sich zackige Berge in die Höhe, durchbrochen von tiefen Taleinschnitten.




In Canmore besuchen wir einen Schweizermetzger. Beim Kaffee ergibt sich ein interessantes Gespräch und wir bekommen viele Informationen über diese Gegend. So ist für uns nun klar geworden, auf welchem Weg wir weiter in Richtung USA reisen werden. Dank Leomobil ist es kein Problem, von Canmore aus durch ein Tal und Pass mit Schotterstrasse zu fahren.
Wir vernehmen auch einiges über das Zusammenleben von First Nation und Other Nations.
Mit feinem Fleisch, Raclette Käse, Ruchbrot, Thomy Mayonnaise und Ragusa in der Tasche fahren wir auf den CP im Ort und kochen ein feines Nachtessen. Bisher haben wir nichts aus der Schweiz vermisst - beim Anblick von Thomy Mayonnaise und Ragusa mussten wir doch sofort zugreifen.




 

30 August 2012

Banff Nationalpark

Auf dem CP gibt es keinen Internetempfang. Per Bus fahren wir nach dem Frühstück an der Sonne in die Stadt hinunter und finden da genügend Möglichkeiten, unsere Berichte nachzuarbeiten. So verbringen wir fast den ganzen Tag. Gegen Abend bummeln wir durch den Ort und geniessen die Abendstimmung. Banff ist umgeben von Wäldern und hohen teilweise kahlen Bergen. Die geologischen Strukturen sind von weitem sichtbar und schimmern hellgrau. Im Abendlicht sind sie besonders deutlich sichtbar. Vom CP aus haben wir einen Einblick ins bewaldete Tal Richtung Lake Louise. Nachts leuchtet der Vollmond und wirft ein schimmerndes Licht auf die Felswände der nahen Berge.










 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

29 August 2012

Lake Louise, Banff Nationalpark Alberta

Letzte Nacht sind wir nicht in Nähe eines Highways übernachtet - sondern in der Nähe der Bahnlinie. Wir haben  nicht gezählt, wie viele lange Züge letzte Nacht vorbeigefahren sind und unzählige Male gehupt haben...
Durch den Revelstoke Nationalpark führt die Strasse meist im Tal durch Wälder. Dann erreichen wir den Glacier Nationalpark. Auf 10 km Distanz sehen wir einen immer noch rauchenden Waldbrand. Der Rauchgeruch liegt sogar bis hierher in der Luft!
Fahren über die gut ausgebaute Strasse über den Rogers Pass (1327 müM) hinunter nach Golden und weiter nach Lake Louise. Hier ist ein besonders schöner Ort, der seit dem 18. Jahrhundert erschlossen ist. Wir geniessen den Bummel dem See entlang.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Fahren weiter bis Banff. Der Ort ist ziemlich touristisch und erinnert an Grindelwald. Auf dem grossen CP in den Fichten über dem Ort finden wir einen Platz. Geniessen ein feines Nachtessen mit Bison Stroganoff in der Stadt unten.  277 km gefahren.
 

28 August 2012

Revelstoke, zwischen Vancouver und Banff Nationalpark


Gegenwärtig sind wir auf der obgenannten Strecke unterwegs. Es ist sonnig warm, die Wegränder sind völlig trocken und braun - in den Wäldern sind Spuren des beginnenden Herbstes sichtbar.




 
 
 
 
 
 


Die Strecke führt durch viel Farmland, breite Täler und fruchtbare Felder. An einem Farmmarket stoppen wir und kaufen schmackhafte Tomaten und anderes Gemüse sowie herrliche Kirschen, Pfirsiche, Zwetschgen und Äpfel.





Die Fahrt ist abwechslungsreich - über Salmon Arm ist es sehr schön dem See entlang. Nach Sicamous gehts wieder in die Berge.
Wir fahren bis Revelstock und übernachten dort auf einem Campingplatz im Wald. Kaum ist alles bereit, um draussen zu kochen, hat es so richtig gewittert mit Donner, Blitz und Regengüssen. Wir müssen ins Leomobil ins Trockene flüchten. Auch nachts hat es tüchtig geregnet. Jetzt scheint die Sonne - etwas blass - und es ist 16°C warm.
Trotzdem freuen wir uns, unterwegs zu sein - heute beginnt der 5. Reisemonat.

27 August 2012

Abschied von Comox, Hope - wieder auf dem Festland

Aufbruch am Morgen. Der Himmel ist noch verhangen. Trotzdem noch ein Foto von Leomobil vor dem Haus von Angi und Reto. Wir haben übrigens herrlich geschlafen!




 
Herzlichen Dank euch allen für die freundliche Aufnahme in die Familie! Wie gut, dass wir eure Einladung angenommen haben! Wir haben uns wohl gefühlt, den Aufenthalt, das Tauffest  und natürlich das Spielen mit den Kindern sehr genossen!

Gegen Mittag fahren wir ab Richtung Nanaimo. Wir möchten die Fähre nach Vancouver um 13.50 erreichen. Bevor wir in Nanaimo sind leuchtet über dem Highway auf einer Anzeigetafel die Mitteilung, dass die Fähre um 13.50 ausgebucht ist. Auf der 15.15 h- Fähre finden wir einen der letzten Plätze!
Wir geniessen die Ueberfahrt  bei schönstem Wetter nach Nord-Vancouver. Allerdings windet es ziemlich und nur Peter geht auf das oberste Deck.

Die Fahrt durch Vancouver verläuft problemlos. Wir passieren verschiedene Baustellen bei Chilliwack. Nach diesem Ort sind wir aus dem Grossstadtverkehr raus. Die Fahrt geht weiter durch Wälder, Wiesen und See entlang. Im Abendlicht wird der beginnende Herbst besonders deutlich...
Hope liegt in einem Tal. Die Sonne ist bereits hinter den 2000er Bergen verschwunden, als wir uns im Hope auf einem sehr gepflegten CP anmelden. Die einzelnen grossen Rasenplätze sind rechts und links von grossen Thuja-Hecken umgeben, was jedem Platz eine Intimität verleiht.
Romantischer Abend zum Anschauen - aber schrecklich laut, weil der Highway nahe dem CP vorbei führt!

26 August 2012

Comox Taufe von Leonie

Heute sind alle schon früh auf den Beinen. Um 9 Uhr ist erster Fototermin für die Familie. Um 10 Uhr findet in der Kirche die Taufe von Leonie statt.
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nach reichhaltigem Apéro geniessen wir ein herrliches Barbeque im Garten. Den Lachs hat Götti Cyrill selber gefangen!
Bisher ist schönes Wetter, sodass wir alle das Fest im Garten geniessen können.
 

25 August 2012

Comox

Frühstück in der Morgensonne. Dann fahren wir weiter der Ostküste von Vancouver Island entlang nach Comox. Was für eine schöne Region!
Wir werden von Angi und Familie schon erwartet. Wir treffen auch Freunde von uns. Freudiges Wiedersehen! Fahren und bummeln ins Städtli zum Brunchen. Anschliessend geniessen wir einen Bummel  bei schönstem Wetter zum Hafen hinunter. Comox ist sehr schön gelegen: in einer Meeresbucht an der Ostküste der Insel mit Sicht auf nahe Berge und Gletscher. Trotzdem gibt es in Comox im Winter nicht viel Schnee und Kälte, jedoch viel Regen.




Auf dem Rückweg nach Hause überqueren eine Rehmutter mit 2 Jungen die Strasse. Sie kommen aus den Gartenanlagen nebenan, wo sie wahrscheinlich besonders schmackhafte Pflanzen gefunden haben...  Für uns zum Entzücken - für die Bewohner von Comox weniger lustig!











Am späteren Nachmittag kehren wir alle zurück zum Vorbereiten des Festes morgen.  Ich geniesse es, wieder mal in einer schönen grossen Küche zu sein, in einer schönen Wohnung zu leben und einen grossen Garten zu geniessen.

24 August 2012

Qualicum Beach

Wir bummeln dem Long Beach entlang. Es ist einfach toll, hier zu sein...





Auf dem Weg zurück von der Pazifik-Küste über die Insel zur Küste der Salish Sea fahren wir zuerst dem Long Beach und der Florencia Bay entlang bis Ucluelet. Dort machen wir Halt und bummeln durch den gemässigten Regenwald zum Leuchtturm hinaus. Gemäss Plakaten dürfen die Wege nicht verlassen werden, da Bären, Wölfe und Cougar (Berglöwen) in diesem Wald und an der Küste leben. Im Wald ist es unheimlich still - kein Vogelgezwitscher und keine Töne von andern Tieren. Wir gehen fast lautlos über den schmalen Wanderweg durch den Wald und bestaunen die vielen Formen und Auswüchse der Bäume. Die Küste ist sehr zerklüftet - der Leuchtturm auf 2 Sockel gebaut. Heute ist ein strahlender Sommertag und das Meer nur leicht wellig. Wir können uns vorstellen, wie die Stürme vom Pazifik her  auf die Küste treffen und an den Felsen und Bäumen rütteln.
Die Cougar sind gefährlicher als Bären und Wölfe. Letztere fliehen beide vor den Menschen. Die Cougar hingegen greifen an, wenn sie Gelegenheit haben. Vor 2 Wochen wurde hier ein kleines Mädchen von einem Cougar angegriffen. Es ist mit etwas Abstand zu den Eltern auf dem Wanderweg gelaufen. Durch die Schreie des Mädchens konnten die Eltern den Cougar rasch vertreiben - das Kind musste mit Verletzungen ins Spital gebracht werden.
Wir haben auf dieser Wanderung zum Glück keinen Cougar oder andere gefährliche Tiere gesichtet.
 
Auf der Weiterfahrt machen wir einen erneuten Halt beim gemässigten Regenwald mit 300jährigen Bäumen. Leider hat ein Feuer in früherer Zeit viele 1000 und mehr jährige Bäume vernichtet.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sind wieder voller Eindrücke und fahren heute noch bis Qualicum Beach auf einen CP. Dieser ist sehr schön, gepflegt und liegt an der Salish Sea. Bei der Einfahrt steht ein Mann neben einem Trax. Er kommt auf uns zu und sagt: "das gits doch nid - e Luzärner!" Hansjörg und Christine sind seit 40 Jahre in Kanada und führen diesen Campingplatz seit über 20 Jahren.
 

23 August 2012

Tofino, Wale beobachten, Long Beach

Die heutige Fahrt führt quer über die Insel über Port Alberni, über das Clayoquot Plateau, durch verschiedene Provincial Parks und durch den Teil gemässigten Regenwaldes nach Tofino. Von da aus möchten wir eine Schiffstour für Walbeobachtung buchen. Wir kommen um 15 Uhr in Tofino an und stellen fest, dass es um 16 Uhr eine Tour bis 17.30 gibt. Wir buchen und fahren zusammen mit fünf andern Touristen in einem kleinen Boot hinaus. Das Meer ist ziemlich rauh. Die Schläge, die durch die Wellen verursacht werden, sind nichts für Rückengeschädigte... Jedenfalls steigen wir um 19.30 unversehrt aus dem Schiff. Und keiner der 7 Passagiere hat Fische gefüttert!
Wir sehen nach einiger Zeit 2 oder 3 Grauwale ganz nahe dem Boot. Der Tourenleiter und der Führer eines andern Bootes in der Nähe sind sich nicht sicher, ob es 2 oder 3 Grauwale waren.  Es hat allerdings gedauert, bis sie ausfindig gemacht wurden, deshalb ist die Tour so lang geworden.




 
 
 
 
 
 

Das Meer hat sich im Verlauf unserer Bootsfahrt etwas beruhigt, sodass es keine so harten Schläge mehr gegen die Bootswand gab. Auf der Rückfahrt führt uns der Mann an bestimmten kleinen Inseln von Tofino vorbei, wo Seeotter im Wasser spielen und Robben und Seelöwen sich in der Abendsonne auf den Felsen breit machen.




Auf andern Felsen setzen sich Möven und Kraniche ab.  Wunderschöne Anblicke!
Am Ufer sind kleine Siedlungen zu sehen, die teilweise seit 2000 Jahren von Menschen bewohnt sind.  Ueber 1000jährige Bäume stehen an andern Stellen am Ufer und auf Inseln - Streitobjekte zwischen Naturschützern und Forstwirtschaft!
Unvergessliche Bootsfahrt in der Spätnachmittags- und Abendsonne!




 
 
Voller Eindrücke fahren wir auf den CP Long Beach Provincial Park zum übernachten. Es dämmert schon, als wir Leomobil aufstellen. Es ist kühl geworden - wir sind am Pazifik!
 
 

22 August 2012

Parksville

Die Fahrt von Victoria der Küste der Salish Sea entlang mit den vielen Buchten ist abwechslungsreich. Weidelandschaften, Kleinere Farmen mit Pferden oder Kühen auf der Weide wechseln ab mit Wäldern. Die Küstenstrasse geht auf und ab - über 1'000 m hohe Berge erstrecken sich von der Küste im südlichen innern Teil der Insel.  Wir geniessen die Fahrt bei herrichem warmem Wetter.


 
 
 
 
 
In Parksville übernachten wir auf einem CP im Wald oberhalb des Flusses, der zum Meer hin fliesst.

21 August 2012

Victoria

Am Meer ist es etwas kühler als in Vancouver. Nachts gab es viel Tau. Wir geniessen das Frühstück in der frischen Luft und fahren bald los nach Victoria. Die kleine Stadt gefällt uns. Sie wirkt lebendig und "very british". England ist überall präsent: im Baustil, in der Strassenanordnung, in den Blumentöpfen, in der Höflichkeit der Leute in den Geschäften, in den Restaurants und in den Schaufenstern. Da "müssen" wir "Early morning Tea" geniessen, obwohl bald Mittag ist.
Auf dem Stadtbummel fühle ich mich zeitweise nach England versetzt...




 
Uebernachten auf dem CP Fort Victoria im nördlichen Teil von Victoria

20 August 2012

Vancouver Aquarium - Vancouver Island

Bevor wir Vancouver verlassen, besuchen wir das Aquarium im Standley Park. Und wir werden nicht enttäuscht. Wir sehen eine Vielfalt und Vielzahl von Tieren, die im Wasser leben. In der schönen Anlage leben Bluga Wale, Seeotter, Delphine und viele Fischarten und Reptilien. Näheres unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html
 
Die Ueberfahrt von Vancouver nach Victoria auf Vancouver Island dauert 1 1/2 Std. Bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen geniessen wir die Ueberfahrt im Abendlicht durch die Salish Sea an unzähligen Inseln vorbei.


 
 
 
 

Bevor es dunkel wird, wollen wir einen CP finden. Fahren von Victoria aus nördlich und übernachten auf einen RV- Platz in einer schönen Bucht kurz vor Sidney. Der Platz ist etwas ungepflegt - aber die Bucht ist sehr schön gelegen und still. Das Meeresufer ist flach, weshalb kaum Wellenrauschen zu hören ist. Schlafen nach den lärmigen Nächten in Vancouver wie die Murmeltiere.
 
 

19 August 2012

Vancouver Haushalttag

Heute ist bewölkt bei 20°C. Wir bleiben den ganzen Tag auf dem CP. Es ist erholsam, mal ein paar Tage am gleichen Ort zu sein und nicht weiter zu "müssen". Heute ist Sonntag. Seit ca. 2 Wochen haben wir das Gespür für die Wochentage verloren... Sonntag ist Ruhetag - heute nur zum Teil. Wir nutzen die gute Infrastruktur fürs Waschen und Putzen. Zudem erntet Peter die süssen Brombeeren am Hag hinten an "unserem" Platz.
Mit dem Leomobil sind wir unter all den ziemlich bis sehr grossen Wohnmobilen Exoten. Wir werden entsprechend oft auf Leomobil angesprochen.
Viele Gespräche ergeben sich auch mit Schweizern, die auf  Reisen sind: pensioniertes Paar aus dem Simmental, junges Paar auf der Hochzeitsreise (danke für die uns überlassenen praktischen Sachen!), ein Schweizer, der seit 17 Jahren 500 km nördlich von Vancouver lebt.
Am Nachmittag verabschieden wir uns wieder mal von Nelly und Toni im Wissen, dass wir uns wieder sehen werden - wo auch immer...

18 August 2012

Vancouver Hop-on-hop-off

Ein heisser Sommertag. Fahren wieder per Bus in die Stadt. Wollen uns heute in die Touristenattraktionen stürzen. Bummeln zum Canada-Platz. Da gibt es viel zu sehen! Die Anlage an und für sich ist schon sehenswert.

 
 

Zudem stehen 2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Es ist spannend zu beobachten, wie diese mit verschiedenstem Material, Essen, Unmengen von Koffern, etc. beladen werden, wie Passagiere vom Hafen zum Schiff gehen und was die Passagiere an Bord machen. Soweit überhaupt von aussen einsehbar - sehen wir viele in der Loge liegen, auf dem Deck spazieren oder in den verschiedenen Salons beim Tee sitzen. Tja, haben sie keine Lust, noch ein wenig Vancouver-Luft zu schnuppern und die nahen Strassen, Hafenanlagen, Läden oder Beizen unsicher zu machen? Vielleicht haben sie schon "alles" gesehen... Nun - es können ja nicht alle 2'500 Passagiere auf einmal ins Schiff einsteigen, kurz bevor es abfährt...
 
Wir kehren dem Hafen den Rücken und machen uns auf auf eine Hop-on-hop-off-Tour. Näheres dazu unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html
 
Toni und Nelly treffen abends auch auf dem CP Capilano ein. Bei gemeinsamem Spaghettiessen tauschen wir unsere Erlebnisse aus.


 

17 August 2012

Vancouver Stadtbummel, Chinatown

Erwachen - Dachfenster auf - Füsse an die Sonne - gelegentlich aufstehen.
So beginnt der heutige Tag. Wir beschliessen, entgegen unseres Vorhabens, nach allem, was wir gelesen haben, nicht auf die US-Botschaft zu gehen, da dies für den Antrag eines 6monatigen Visums wohl nichts bringen wird. Wir warten ab, ob das 3-monatige ESTA-Visum, das wir haben, sich doch noch als einreisefähig erweisen wird.
Wir gehen über den Fluss zur Busstation. Sehen am Fluss, wie die Einheimischen Lachse fangen.
Per Bus gelangen wir nach Downtown. Wir bummeln und "flüchten" immer wieder in die klimatisierten Einkaufszentren. Freuen uns zwar, den Sommer "gefunden" zu haben - an die plötzliche Hitze müssen wir uns jedoch noch gewöhnen...
Der Bummel durch Chinatown ist interessant und der chinesische Garten gefällt uns. Alle Pflanzen und alles Baumaterial inkl. Steine, Holz, etc. stammt aus China und ist ein Geschenk an die Stadt Vancouver.











 

16 August 2012

Von Whistler nach Vancouver

Am Morgen geniessen wir beim Frühstück die herrliche Aussicht!




Bär war nachts keiner sicht- oder hörbar - owohl wir beim Eingang auf dem CP mittels Schildern und bei der Anmeldung noch mündlich, darauf aufmerksam gemacht wurden, dass Bären auf dem Gelände anzugtreffen sind. Wurden auch gebeten, uns bärengerecht zu verhalten. Inzwischen wissen wir ja, was das heisst: keine Lebensmittel draussen lassen und keine Abfälle, spätabends nicht mehr draussen kochen, um mit dem Geruch nicht unnötig Bären anzuziehen.
Müssen uns von diesem schönen Platz loslösen und wieder in den Wald hinunter Richtung Vancouver fahren - unserem nächsten Ziel.
Fahren durch das Tal des Cheakmusriver. Es ist bewaldet mit Lichtungen und kleinen Siedlungen. Immer wieder sind Bergketten sichtbar.



In der ersten grösseren Ortschaft, in Squamish, bekommt Leomobil endlich mal eine tüchtige Wäsche...  In nächster Zeit werden wir kaum mehr auf Schotterstrassen fahren.
Nun befinden wir uns definitiv wieder in dichter bewohnterem Gebiet. Uns wird bewusst, dass wir seit vielen Wochen in wenig bewohnten Gebieten unterwegs gewesen sind...

In Vancouver steuern wir ins Zentrum. Uff - wieder mal in einer Stadt mit Wolkenkratzern und Strassenschluchten. Dennoch finden wir uns leicht zurecht. Parkieren in der Nähe des ehemaligen Olympiadorfes und bummeln zum Hafen. Ein schöner Spazier- und Veloweg führt entlang des Hafens. In einem Restaurant am Quai stärken wir uns. Ich geniesse die bisher herrlichste Fischsuppe! Die wunderschöne Aussicht auf die gegenüberliegende Skyline und die Ruhe hier lässt uns eine Weile bleiben.



Fahren in den Norden der Stadt und sehen den CP Capilano. Aber wo ist die Zufahrt? Nach etlichem Kurven finden wir den Eingang und melden uns für 4 Tage an.
Zu spät bemerken wir, dass von der nahen Strasse, welche über die hohe Brücke zum Stanley Park führt, ein ununterbrochener Lärmpegel hörbar ist. Es gibt jedoch in Vancouver keinen andern CP in der Nähe.  Zudem ist die Infrastruktur hier gut. Und wir sind in 10 Minuten bei den Bussen, die ins Stadtzentrum fahren.
 

15 August 2012

Callaghan Lake, 20 km südlich von Whistler

Heisser Sommertag. Wir verlassen den kühlen Wald bei den Nairn Falls und fahren "hinaus" auf den Highway. Durchfahren sehr schöne Berglandschaften!
Erreichen bald Whistler - ein Ort vergleichbar mit St. Moritz in der Schweiz. Den heissen Sommertag verbringen wir als Zuschauer verschiedener Aktivitäten - Bilder unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html.

Rund 20 km nach Whistler zweigt die Strasse ab zum Callaghan Lake, einem Provincional Campground. Der Platz ist auf einem kleinen Plateau gelegen, still und ruhig mit herrlichster Aussicht in die bewaldeten Täler und Berge. Nachts bewundern wir den kristallklaren Sternenhimmel. Weit und breit ist keine künstliche Lichtquelle. Was für eine zauberhafte Stimmung!





 

14 August 2012

Nairn Falls 20 km nördlich von Whistler

Feiner Regen auf dem Dach - WAS - es regnet???  Nein - wir erhalten nur eine kleine Dusche, da der Rasensprenger läuft. "Unser" Tisch und Bank wurde beiseite gestellt, sodass wir trotzdem auf einem trockenen Tisch frühstücken können.
Fahren dem Fluss entlang und staunen über die riesigen Mengen an breiten und hohen Holzlagern entlang des Flusses. Fahren durch ein etwas trockenes Tal - dem Fluss entlang ist es grüner, hat immer wieder kleine Bäche und Sumpfwiesen. 
In 100 Mile House machen wir einen Stop. Wollen im Restaurant "Happy Landing" Mittagessen. Das Restaurant wird von Schweizern geführt. Schade - wir kommen 5 vor 2 h an - und um 2 bis 5 ist geschlossen.... Halten uns "halt" an ein Stück Pizza im Ort.
Das Wetter wird immer besser, schöner, wärmer und die Berge werden kahl und karg. Wir geniessen die Wärme hier im Westen.
Der 1. Pass über den wir fahren ist auf 1'250 müM - dann fahren wir in ein trockenes Tal und weite rüber den 2. Pass auf 1'050 müM durch Wüstenlandschaften - so wie ich mir den "Wilden Westen" vorgestellt habe. Hier könnte ein Teil des Westerns "Spiel mir das Lied vom Tod" gedreht worden sein... (Ist es wahrscheinlich nicht, aber die Landschaft erinnert mich an diesen Film).



 
Fahren fast parallel mit einem langen Güterzug. 52 Wagen und 3 Loken. Mal sind wir auf gleichem Niveau, mal ist der Zug über uns und mal unter uns. Wir halten immer wieder an, fotografieren und winken dem Lokführer zu. Er hupt zurück!



 
In Lillooet am Fraiser River machen wir erneut einen Fotostop. Lassen die karge Wüstenlandschaft mit dem tief unten fliessenden Fluss auf uns wirken. Sehen die Zelte der Fischer, die sich vorbereiten, die heraufschwimmenden Lachse zu fangen.
Der Güterzug hat entweder in Lillooet sein Ziel erreicht oder liegt hier einen Halt ein. Wir sehen ihn auf der andern Talseite im Ort stehen.
Langsam wird es Abend und wir fahren weiter talwärts. Bald führt die Strasse wieder durch Wälder. Auf dem CP bei den Nairn Falls, etwa 20 km vor Whistler, wollen wir übernachten. Es ist ein Provincional Campground. Lesen die Tafel am Eingang und suchen uns gemäss Weisung einen freien Platz. Selbstverständlich beachten wir den Hinweis, auf Bären aufmerksam zu sein, da solche auf dem Areal gesichtet wurden. Der Campground ist nahe des Nairn Falls im dichten Wald. Die Plätze sind sehr schön hergerichtet, mit feinem Kies belegt und eben. Haben schon lange keine soo hohen Tannen und so dichten Wald mehr gesehen! Es ist angenehm kühl. Sind am Einrichten, da kommen Lydia und Edi auf uns zu. Sie sind mit einem gemieteten Camper unterwegs und haben Leomobil mit der CH-Autonummer unterwegs stehen stehen. Sie dachten, da sind junge Schweizer unterwegs! Sind ziemlich erstaunt, dass schon etwas ältere aussteigen - zwei so in ihrem Alter... Sie sind passionierte Camper - es gibt viel auszutauschen. Da sie bald ihren Camper abgeben werde, bringen sie uns noch Holz und Holzkohle - vielen Dank! Wir verfeuern das Holz und geniessen so einen schönen Abend. Es ist stockdunkel - das Feuer und ein paar Kerzen verbreiten eine gemütliche Atmospähre - ob sie auch die Bären vertreiben? Jedenfalls vernehmen wir kein Knacken aus dem dichten Wald ringsum.
 

13 August 2012

Williams Lake

Per sms erfahren wir, dass Toni und Nelly auch in Prince George übernachtet haben - aber auf dem andern CP. Sie bleiben bis am Nachmittag dort. Auf unserer Weiterfahrt machen wir natürlich einen kurzen Besuch und freuen uns übers Wiedersehn. Feierns mit ihren feinen Espresso!  Wir haben beiderseits nicht damit gerechnet, uns hier zu treffen, da sie über Fort Nelson und Fort St. John Richtung Süden gefahren sind. Wo werden wir uns wohl das nächste Mal sehen?
Bei warmen, "tüppigen" Wetter fahren wir weiter südwärts durch Prärielandschaft des Westens.
In Williams Lake machen wir wieder Halt zum übernachten. Der CP liegt unterhalb des Ortes und wird fast nur von Pferdefreunden belegt. Am Rand des CP sind die Stallungen, wo die Pferde, mit denen Concours ausgetragen werden, untergebracht sind.

12 August 2012

Prince George

Fahren weiter Richtung Süden - einerseits ein gutes Gefühl, weil es verbunden ist mit Wärme und andererseits mit ein wenig Bedauern, dass die Wochen im Norden vorbei sind, wo wir so viele faszinierende Landschaften gesehen und erlebt haben.
Wir geniessen die Fahrt auf dem Yellowhead Hwy durch weite Landschaft mit Wäldern und Farmen.





 
Nach diesem Fahrtag mit 295 km  ist der ruhige CP am Stadtrand und am Waldrand eine gute Uebernachtungsmöglichkeit! Es ist bis am Abend spät warm - wir sitzen bis 22 Uhr draussen. Dann ist es stockfinster und wir verziehen uns ins Leomobil. Aus dem Dachfenster bestaunen wir den klaren Sternenhimmel.

11 August 2012

Houston

Bei 14° C und hoher Luftfeuchtigkeit frühstücken wir draussen. Kleine, kaum sichtbare Mücken plagen uns. Wasser auffüllen - abfahren und im Dorf in der Bäckerei gutes, festes Brot kaufen. Steward liegt in einer kleinen Ebene zwischen hohen Bergen. Der Ort erinnert an Blausee-Mitholz im Berner Oberland.  






Fahren aus dem engen Tal hinaus - die Landschaft wird allmählich weiter und breiter.




 
 
Und es wird wärmer. Vor Hazelton münden wir in den Hwy 16 ein - den Yellowhead.  Farmen liegen entlang des Fraiser Rivers.
In Houston geniessen wir die Wärme und die Blumen im Areal und beim Büro des Campingplatzes. Nach den letzten Wochen im Norden ist es eine Augenweide, die Blumenpracht zu sehen. "Unser" Platz liegt am Rand eines kleinen Waldes. Peter verfeuert noch das restliche Holz und wir geniessen es, draussen zu sitzen, obwohl es um halb 9 schon dunkel ist. Daran muss ich mich noch gewöhnen, dass die Tage viel kürzer geworden sind.  371 km gefahren.

10 August 2012

Bärentag Steward BC/Hyder Alaska USA

Nachts haben wir ab und zu Eulenschreie gehört. Sonst ist es still auf diesem schönen Platz im Wald am See.
Frühstücken um 9 Uhr bei 9°C. Es windet und wir haben das Gefühl, dass es noch kühler ist. Sind bald fertig und essen heute nicht so reichlich wie gestern!
Ein Eichhörnchen sitzt plötzlich bei der hintern Tür - schwupps sitzts auf dem verpackten Holz und hopp - blickts vom Reserverad herunter und äugt umher. Dann hüpft es wieder hinunter und weg ist es...
Bald fahren wir los. Nach 20 Minuten sehen wir einen Prachtskerl von einem Grizzli gemütlich die Strasse überqueren - uff - der Akku von meinem Fotoapparat ist leer! Das ist mir bisher noch nicht passiert! Schade! Wir halten an und schauen ihm zu, wie er das Bord am andern Strassenrand empor steigt, zurückschaut und dann im Gebüsch verschwindet. Und jetzt sofort Akku an Strom anschliessen! Zum Glück ist der Akku  von Peters Fotoapparat aufgeladen!


 







Die Strassenränder sind gesäumt mit gelb leuchtendem Hornklee, Weissklee, langsam verblühenden Weidenröschen, Katzenstielen und ab und zu blühenden Margrithen. Wenig später sehen wir noch einen Schwarzbär.
Dann ist eine halbe Stunde Halt. Die Strasse ist wegen Holzarbeiten mit dem Helikopter gesperrt. Niemand regt sich auf.
Zweigen auf die 37A ab und fahren weiter nach Steward. Melden uns dort auf dem CP an und fahren weiter nach Hyder USA bis zum Salmongletscher.
Heute sehen wir 11 Schwarzbären, 1 junger Schwarzbär sowie 4 Grizzlis, 2 davon beim Fischen.
Näheres und Fotos dazu (Akku zum Glück rechtzeitig wieder geladen) unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html .  Mein liebstes Bild von heute ist jedoch  die Bärenmutter mit ihrem Jungen - kurz bevor sie von einem Fotoblitz verscheucht wurden.



 

Die Fahrt nach Hyder USA ist problemlos, weil die USA aus Kostengründen dort keinen Grenzposten stationiert hat. Die Strasse führt nicht mehr weiter - nur noch 29 km hinauf zum Salmongletscher. Wir fahren jedoch nur 25 km weit und kehren auf 1'446 müM um, weil der Nebel immer dichter wird.















Unten im Tal in Hyder können wir im Fish Creec vom Holzsteg aus die Bären beim Fischen beobachten. Hyder liegt am Ende des 145 km langen Fjords, dem längsten Fjord der Erde.






Kurz vor 22 h kehren wir auf den CP in Steward zurück, richten Leomobil für die Nacht ein und geniessen noch Brot, Käse und ein Glas Wein, bevor wir müde aber sehr zufrieden schlafen gehen. Haben heute wieder mal viel gesehen und spannende Beobachtungen gemacht.