10 Juni 2014

Die Regenzeit hat begonnen

Seit Mitte Mai regnet es öfters - seit zwei Woche regnet es fast täglich - jedoch nur abends oder in der Nacht. Das ist in dieser Region während der Regenzeit normal. Zwischen 19.45 und 20.15 Uhr beginnen die Singzikaden mit ihrem lauten, eindringlichen Gesang. Für die Mexikaner ein untrügliches Zeichen, dass es bald regnen wird. Sie sagen deshalb, dass die Zikaden nach der Trockenzeit um Regen bitten. - Am Morgen ist es meistens wieder schön. Die Temperatur steigt rasch von 17° auf 27° oder 28° C an. Bisher haben wir in diesem Jahr nur wenige Tage ohne Sonnenschein erlebt. Dafür gabs schon einige Gewitter. Ein heftiges Gewitter gab es heute Abend. Eine Stunde lang blitzte, donnerte und krachte es heftig. Erstaunlich, dass der Strom nur 2 mal kurz ausgefallen ist. Monsunartige Regenfälle prasselten hernieder. Weitere 2 Stunden regnete es noch heftig, aber nicht mehr monsunartig. Nun hats wieder aufgehört - morgen wird wieder ein Sonnentag sein.

Wir mögen die Regenzeit und geniessen es, hier zu sein. Die Luft ist angenehm und es ist einfach erstaunlich, was alles mit welcher Geschwindigkeit wächst! Und manchmal strömt ein herrlicher Duft vom Orangenbaum um die Hausecke herum! Es hat nur noch wenige Früchte dran, dafür wieder viele Blüten! Der Zitronenbaum ist vollgehangen mit Früchten - und hat ebenfalls wieder Blüten. Die Zitronen haben einen herrlichen Geschmack und ich geniesse es, fast täglich zu ernten und zu verwerten.

Vor der Regenzeit hat Chui mit einem Kollegen die dürren Zweige aus den Palmen entfernt. Damit ist die Gefahr gebannt, dass diese bei Wind und heftigem Regen herunterfallen. Kein leichtes Unterfangen. Der Gärtner ist bei der einen Palme von der 15 m hohen Leiter in die Palme weiter hinaufgestiegen...







 

06 Juni 2014

Unterricht und Schulferien

Die letzten zwei Wochen sind wieder sehr streng gewesen. In der 1.Woche war ich mit einer 20jährigen Studentin aus den USA zusammen. Montag bis Freitag wie üblich täglich 3 Stunden Grammatik und 3 Stunden Kommunikation. Sie studiert und spielt Theater. Dadurch ist sie geübt, schnell zu lernen - uff - mir hilft in diesem Fall am besten System Papagei: wiederholen, wiederholen, wiederhoo....
In der 2. Woche bin ich wieder mit ihr zusammen gewesen - in beiden Fächern ist noch eine weitere Studentin dazugekommen - die Klasse zu dritt ist weniger konzentriert, als die Klasse zu zweit - trotzdem liegt abschweifen mit den Gedanken nicht drin!  Das Unterrichtstempo ist sehr schnell! Rapidissimo! Es ist an die Studentinnen und Studenten aus den USA und Kanada angepasst, welche von ihrer Uni aus einen Sprachaufenthalt in Mexiko besuchen können. Dieser wird meist von der Uni finanziert - sie müssen deshalb entsprechende Noten mit nach Hause bringen. In den beiden letzten Wochen haben wir den Imperativ, den Konjunktiv der Gegenwart und den Konjunktiv der Vergangenheit gelernt. Gleichzeitig natürlich auch die unzähligen unregelmässigen Verben! Freitags ist jeweils Prüfungstag. Ich mache die Prüfungen mit - jedoch ohne Benotung. Als 64jährige lerne ich langsamer als die jungen Studentinnen und will deshalb die Prüfung nur als persönlichen Standort werten. Tröstlich ist für mich, dass die eine Studentin auch nicht alles richtig wusste.
Im Fach Kommunikation kann ich meine Kenntnissen über die Schweiz testen. Zu verschiedenen Themen aus Kultur, Natur, Sport, Politik, usw. gibt's Vergleiche aus den Herkunftsländern meiner Klasse, also USA, Schweiz und seitens der Lehrerin aus Mexiko. So gestaltet sich der Unterricht sehr interessant und lebendig.
 
 
Mit dieser Collage habe ich die Aufgabe illustriert, über die Geschichte und den Ablauf eines speziellen Festtages im Herkunftsland zu berichten.  
 
Nach der 2. Sequenz von 2 Wochen Unterricht steht wieder eine freie Woche bevor. - Nein nicht eine - sondern 4! Denn Ende dieser Woche werden wir Besuch bekommen. Die schulfreie Zeit ist auch intensive Lernzeit. Es gibt sehr viel Stoff zum repetieren und lernen.
Beiden Lehrerinnen der beiden letzten Wochen gebührt ein Kompliment: sowohl Adriana (Grammatik) als auch Claudia (Kommunikation) ist es gelungen, "alt und jung" im Unterricht zu integrieren.

01 Juni 2014

Schnapszahl

Peter feiert heute Geburtstag. Er lädt in kleinem Kreis zum Brunch in die Hazienda de Cortez. Ein herrlicher Schmaus - ein Genuss in geschichtsträchtiger Umgebung mit wundervollem Park mit vielen speziellen Pflanzen und uralten Bäumen. Die Erinnerung daran ist unter folgendem Link festgehalten:
http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Mittelamerika/Mexiko/Reisebericht-6847/Kapitel-315.html

Bei einem Glas Wein und einem kleinen Käseschmaus klingt dieser schöne Tag in geselliger Runde auf unserer Terrasse aus.