20 Oktober 2012

Verlassen die Sierra Nevada, Willits, Kalifornien

Besichtigen kurz Boomtown und schauen von dort auf den CP hinunter, wo wir noch einen Tag länger bleiben wollten.


Gemäss Wetterbericht soll es bald regnen und in den Bergen schneien - so beschliessen wir, heute die Sierre Nevada zu verlassen. Es ist sonnig, jedoch windig und kühl. Bald passieren wir die Grenze Nevada-Kalifornien. Erstmals kommen wir in eine vom Departement für Agriculture and Food durchgeführte Kontrolle. Früchte dabei? Nein. Feuerholz? Nein - wie gut, dass ich gestern abgelehnt habe, das Feuerholz mitzunehmen...

 
Fahren über den Donnerpass, rund 2'400 müM auf die Pazifik-Seite der Sierra Nevada. Wir geniessen die Fahrt an diesem sonnigen Herbsttag zuerst durch den Tahoe Natioal Forest und dann ab Grass Valley auf dem Scenic Hwy 20 bis Willits. Besonders aufregend ist natürlich die Fahrt durch Lucerne am Clear Lake!
Nach 359 km erreichen wir den Koa CP gegen 19 Uhr. Es ist bereits dunkel. Der Platz ist fast voll belegt wegen dem Halloween-Weekend. Wir erhalten den letzten freien Zeltplatz, da wir problemlos dry stehen können, d.h. ohne Strom und Wasser.Wir wollen hier einen Tag bleiben, um Fotos und Berichte nachzuarbeiten. No problem - wir können morgen den Platz wechseln, da die meisten nur  für Halloween hergekommen sind. Was für ein Gaudi! Die meiste Camp-Plätze sind für einen Wettbewerb speziell "halloweenisch" dekoriert und viele Leute allen Altersstufen sind verkleidet. Um 8 h findet die letzte Veranstaltung statt. Wir sind jedoch froh, angekommen zu sein, bald aufzustellen und auf dem Gaskocher das Nachtessen zu kochen.  
 
21. Oktober 2012
Erwachen, weil rundum schon rege Geschäftigkeit herrscht und der Geruch von Feuer in die Nase dringt. Die vielen Sachen, welche die Amerikaner fürs campieren mitnehmen sowie die Zelte werden zusammengepackt und in den Pik Ups oder Caravans versorgt. Einige gehen sich immer wieder am Feuer wärmen. Die Temperatur ist nachts auf den Gefrierpunkt gesunken. Im Leomobil ist 5°C.
 
Der CP liegt 2 Meilen ausserhalb des Ortes. Fahren deshalb nach Willits, um wieder mal unsere Vorräte aufzustocken. Kehren zurück und erhalten einen Platz mit Strom und Wasser sowie einen praktischen Tisch und Bänke. Können dies nicht nutzen - es ist einfach zu kalt. Der ständige Wind lässt die 14°C als kälter empfinden. Es sind nicht mehr viele Wohnwagen oder Wohnmobile auf dem Platz. Wir werden nach und nach von fast allen besucht und auf Leomobil und unser Unterwegssein angesprochen. Ein gutes und informatives Gespräch ergibt sich vorallem mit Marc, dem Polizisten und seiner Familie rund um das Feuer, das sie gemacht haben und zu dem sie uns holten.
22 Uhr - es regnet... Sitzen noch im Leomobil - das ist ohne frieren nur dank der Heizung möglich....
359 km gefahren 

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