Beim Erwachen schimmert nicht so viel Licht durch die Zeltwände wie an den vorhergehenden Tagen – der Himmel
ist ziemlich bewölkt. Macht nichts, wir haben ja geplant, heute weiter zu
fahren. Selbstverständlich „müssen“ wir vorher noch in die Bäckerei….
Fahren zurück (in Whittier ist die Strasse zu Ende ) über Ninilchick,
Soldotna bis Cooper Landing. Dort im gleichen Café wie auf der Hinreise machen
wir Halt. Essen fangfrischen Lachs, Salat und Baigel – ich hoffe, dass ich
diesen feinen Geschmack des Lachses nicht vergesse – is(s)t einfach sooo
fein!!!
Unterwegs sehen wir einen Elch beim grasen. Sehen noch ein paar Vögel
und 2 auf der Strasse liegende überfahrene Stachelschweine, leider keine weiteren
Tiere.
Der Himmel verdunkelt sich immer mehr. Bis wir in Seward sind, ist von
den Bergen fast nichts mehr zu sehen. Auf dem Touristbüro erhalten wir die
knappe Antwort: es gibt keine Fähre nach Valdez! Tja, wie oft haben wir gehört, die Fähre von
Seward nach Valdez sei eine gute Verbindung – aber wir haben halt nicht
nachgeschaut… No problem! Nehmen eine kleine Stärkung und fahren zurück
nach Whittier, um morgen die Fähre nach Valdez zu nehmen. Es regnet nur kurz nach Seward – dann nicht
mehr. Suchen vor dem Bahn- und Strassentunnel
nach Whittier einen geeigneten Uebernachtungsplatz. Die Strasse zur
Schiffstation zum Portagegletscher ist bereits geschlossen. Fahren also weiter
nach Whittier. Treffen im Beizli Birgit und Claus, welche wir
in Anchorage kennen gelernt haben. Sie
stehen auf dem CP und fahren morgen auch mit
der Fähre nach Valdez…
Gemäss sms sind Nelly und Toni auch in Seward gewesen und stehen jetzt
kurz vor dem Tunnel nach Whittier und fahren morgen ebenfallws mit der Fähre nach Valdez…
Es regnet wieder in Strömen und die Berge sind
verhangen. Wir fahren die kurze Strecke zum CP und richten uns dort schnell ein.
Wieder mal ein paar Worte zu den Campingplätzen:
Die Preise variieren von 12 $
über 25 oft 28 oder 37 bis zuletzt in Homer 57 $. Das war mit Abstand der
teuerste Platz, jedoch im Zentrum und direkt am Meer gelegen. Hat sehr schöne,
gute und geheizte sanitäre Einrichtungen. Erstmals wurde hier ein Depot von 100
$ verlangt, das bei Rückgabe des Schlüssels für die sanitären Anlagen, Waschmaschinen
und Trockner natürlich rückerstattet wurde.
Meist sind die CPs und die sanitären Einrichtungen dazu einfach bis sehr
einfach, aber einigermassen sauber. Der
Platz in Whittier finde ich mit 20 $ und „outdoor-Toilette“ zu teuer… Wir müssen jedoch bedenken, dass die Saison hier kurz ist und die Plätze
hier im Norden meist nur von Juni bis anfangs September offen sind.
Die CPs in Kanada und Alaska sind
keinesfalls mit den CPs in den nördlichen Ländern Europas wie Norwegen,
Schweden oder Finnland vergleichbar!
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