29 Juli 2012

Homer - Seward - Whittier




Beim Erwachen schimmert nicht so viel Licht durch die Zeltwände  wie an den vorhergehenden Tagen – der Himmel ist ziemlich bewölkt. Macht nichts, wir haben ja geplant, heute weiter zu fahren. Selbstverständlich „müssen“ wir vorher noch in die Bäckerei….
Fahren zurück (in Whittier ist die Strasse zu Ende ) über Ninilchick, Soldotna bis Cooper Landing. Dort im gleichen Café wie auf der Hinreise machen wir Halt. Essen fangfrischen Lachs, Salat und Baigel – ich hoffe, dass ich diesen feinen Geschmack des Lachses nicht vergesse – is(s)t einfach sooo fein!!!
Unterwegs sehen wir einen Elch beim grasen. Sehen noch ein paar Vögel und 2 auf der Strasse liegende überfahrene Stachelschweine, leider keine weiteren Tiere.
Der Himmel verdunkelt sich immer mehr. Bis wir in Seward sind, ist von den Bergen fast nichts mehr zu sehen. Auf dem Touristbüro erhalten wir die knappe Antwort: es gibt keine Fähre nach Valdez!  Tja, wie oft haben wir gehört, die Fähre von Seward nach Valdez sei eine gute Verbindung – aber wir haben halt nicht nachgeschaut…  No problem!  Nehmen eine kleine Stärkung und fahren zurück nach Whittier, um morgen die Fähre nach Valdez zu nehmen.  Es regnet nur kurz nach Seward – dann nicht mehr.  Suchen vor dem Bahn- und Strassentunnel nach Whittier einen geeigneten Uebernachtungsplatz. Die Strasse zur Schiffstation zum Portagegletscher ist bereits geschlossen. Fahren also weiter nach Whittier. Treffen im Beizli Birgit und Claus, welche wir in Anchorage kennen gelernt haben.  Sie stehen auf dem CP und  fahren morgen auch mit der Fähre nach Valdez…
Gemäss sms sind Nelly und Toni auch in Seward gewesen und stehen jetzt kurz vor dem Tunnel nach Whittier und fahren morgen ebenfallws mit der Fähre nach Valdez…
Es regnet wieder in Strömen und die Berge sind verhangen. Wir fahren die kurze Strecke zum CP und richten uns  dort schnell ein.
Wieder mal ein paar Worte zu den Campingplätzen:
Die Preise variieren von  12 $ über 25 oft 28 oder 37 bis zuletzt in Homer 57 $. Das war mit Abstand der teuerste Platz, jedoch im Zentrum und direkt am Meer gelegen. Hat sehr schöne, gute und geheizte sanitäre Einrichtungen. Erstmals wurde hier ein Depot von 100 $ verlangt, das bei Rückgabe des Schlüssels für die sanitären Anlagen, Waschmaschinen und Trockner natürlich rückerstattet wurde. 
Meist sind die CPs und die sanitären Einrichtungen dazu einfach bis sehr einfach, aber einigermassen sauber.  Der Platz in Whittier finde ich mit 20 $ und „outdoor-Toilette“ zu teuer… Wir müssen jedoch bedenken, dass die Saison hier kurz ist und die Plätze hier im Norden meist nur von Juni bis anfangs September offen sind.
Die CPs  in Kanada und Alaska sind keinesfalls mit den CPs in den nördlichen Ländern Europas wie Norwegen, Schweden oder Finnland vergleichbar!

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