14 Juli 2012

Chicken-Fairbanks Alaska


Ein wolkenloser Sommertag. Die Sonne steht um 8 Uhr schon hoch. Wie herrlich ist es, draussen zu frühstücken, wenns bereits am Morgen 20°C ist!
Vor dem Zusammenräumen für die Weiterfahrt nach Alaska kommt ein Mann auf uns zu. Es ergeben sich gute und informative Gespräche mit ihm und seiner Frau, die im WoMo gegenüber übernachtet haben. Die beiden Schweizer leben seit 1995 in Nova Scotia und haben Kana-dische Nummernschilder an ihrem WoMo.  Sie haben uns bereits in Whitehorse und Dawson City gesehen! Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie befreundet sind, mit andern Schweizer, die wir in Carmacks und Dawson City getroffen haben! Wie "klein" die Welt ist...
Heute fahren wir wirklich nach Fairbanks! Durchfahren unterschiedliche Landschaften - mal fast flach, mal hügelig und dann wieder bergig. Ueberqueren ausgetrocknete Flussbetten. Sehen unterwegs endlich Elche! Plötzlich kommt eine Elchkuh mit Kalb auf die Strasse gerannt. Zum Glück können wir sofort stoppen!


Die weitere Fahrt auf dem Taylor Highway verläuft problemlos. Auf einmal schauen wieder eine Elchmutter mit Kalb aus dem Wald!



Machen Pause in Tok und informieren uns im Touristbüro.  Plötzlich läutet Peters Handy - Swisscom meldet sich! Also endlich  funktioniert wenigstens sein Handy wieder! Seit der Reise durch die Nordwest Territories und Yukon funktionieren unsere Handys nicht mehr.
Bei Tanacross ist ein kleiner Farmer Market geöffnet. Wir schalten einen Halt ein und Essen Hotdog und Pommes. Die Kartoffeln werden frisch geschält. Der Farmer Market besteht aus ein paar Ständen, neben oder hinter denen grösstenteils ältere Frauen sitzen. Einige kommen aus der Ukraine und leben z.T. seit 20 Jahren hier in Alaska. Auffallend ist, dass - mit einer Ausnahme - alle Frauen bodenlange geblumte Jupes tragen. Zwei jüngere Frauen tragen knöchellange  Jeansjupes. Die Kinder sind ähnlich wie Amish people gekleidet.
Das Marktangebot ist bescheiden. Auf den Tischen sind einige Gurken, ein Dutzend Tomaten, einige Bunde Frühlingszwiebeln und 2 Schalen Erdbeeren. Auf einem Tisch nebenan hat es noch Honig und es gibt einen Stand mit ein paar Büchern und einen mit Töpferwaren. Ebenso bescheiden ist das Angebot an Essen und Getränken. Es gibt Kaffee und Gebäck sowie Hotdogs und Pommes.
Im Gespräch mit einer Frau erfahren wir, dass die Erdbeeren, die wir kaufen und die etwas grösser sind als Walderdbeeren in der Schweiz, in ihrem Garten gewachsen und ziemlich gross für Alaska sind! Sie pflanzt im Garten auch noch Kartoffeln, Kohl und Zwiebeln.
Unerwartet sehen wir nochmals Elche. Wir können sie einige Zeit beobachten und hören, wie sie schmatzen! Das Fessen unter Wasser muss besonders lecker sein!











Die Weiterfahrt führt über North Pole. Da müssen wir natürlich einen Halt einlegen und den St. Nikolaus besuchen! Also es stimmt nicht, dass er aus dem Schwarzwald kommt - nun weiss ich es ganz genau - er kommt aus North Pole in Alaska und wohnt am St. Nicholas Drive...



Quizfrage: wieviele Chläuse sind auf diesem Bild?


Nach 430 km gefahren und viel gesehen erreichen wir Fairbanks. Ein kurzer Regenschauer - nach 1/4 Stunde scheint schon wieder die Sonne!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen