08 September 2012

Yellowstonepark, Bison und Schutzengel, Fox Creek

Die Fahrt dem Yellowstone Lake entlang ist sehr schön.



Dann werden die Berge wieder höher, spitziger und das Tal des Yellowstone River verengt sich zu einem Canyon. Wir besuchen die Wasserfälle und den Aussichtspunkt über die enge Schlucht mit den von Mineralien "gefärbten" Felsen. Die gelben Felsen haben dem Park den Namen gegeben.  Viele Bilder und Informationen dazu unter www.umdiewelt.de/Reisende/Autor-273.html
Später machen wir am Yellowstone River, wo er ziemlich breit ist, einen Halt. Ich habe an einer Bucht eine Büffelherde gesehen. Wir steigen aus und gehen zum Fluss hinunter, um die Herde in der nächsten Bucht zu fotografieren. Unglaublich - wieviele "Fotografen" dort stehen - so nahe bei der Herde! Dabei wird überall gewarnt, man soll das Auto nicht verlassen zum Fotografieren und beachten, dass es sich hier um WILDTIERE handelt! Plötzlich verlässt die Herde die Bucht und schwimmt zum gegenüberliegenden Ufer.
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir beobachten sie eine zeitlang mit dem Feldstecher. Sehen noch Wasservögel am andern Ufer. Geniessen den schönen Anblick über den breiten Fluss und die Berge rundum. Da schreit jemand - er hat den auf mich zu rasenden Bison gesehen. Er kommt ganz plötzlich schnaubend durch den lichten nahen Wald gerannt. Ich stehe genau auf seinem Weg! Es gelingt mir, das Auto zu erreichen. Der Bison rast keine 2 m an mir vorbei. Peter will ebenfalls fliehen, stolpert aber über eine Wurzel. Das hat den Bison wohl abgelenkt und er ist auf die Leute zu vom Auto nebenan gerannt. Diese können sich hinter ihr Auto retten. Der Bison rast weiter zum Flussufer und überquert den Fluss. Ich zittere wie Espenlaub und Peter wackeln ebenfalls die Knie. Er ist inzwischen auch ins Auto gekommen. Sobald der Bison am andern Flussufer ist, kommt der Mann, der Alarm geschlagen hat, zu uns und fragt, wie es uns geht. Er selber und auch seine Frau haben auch immer noch zitternde Knie! Wir haben gelernt, noch vorsichtiger zu sein und uns immer umzuschauen, wenn wir das Auto verlassen. Später lesen wir, dass es immer wieder Unfälle mit Bisons gibt, welche plötzlich irgendwo auftauchen... Danke Schutzengel!
Hier watet er davon - ein Wunder, dass das Bild nicht verwackelt ist - konnte kaum den Fotoapparat halten...
 


 
 
Schliesslich fahren wir langsam weiter und lassen uns wieder auf die Faszination der Geysire ein. Doch jedesmal, wenn sich Aeste in den nahen Bäumen bewegen, zucken wir ein wenig zusammen.
Weiter oben am Yellowstone River sehen wir auf der andern Seite neben Geysiren noch weitere Bisonherden. Ab jetzt fotografiert eines und das andere beobachtet die Umgebung...




Trotz dieses Erlebnisses sind wir fasziniert. Wir haben wirklich erfahren, dass es sich hier um Wildtiere handelt... Diese Herde hier am andern Ufer des Yellowstone Rivers, die sich beim aktiven Geysir niedergelassen hat, ist auch aus Distanz betrachtet eindrücklich.
 
Auf unserem weitern Weg können wir noch mehrere Bisonherden beobachten sowie 2 x einen Kojoten beim Jagen.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der letzte CP in Richtung Northeast Entrance ist voll - sodass wir ausserhalb des Parks einen Platz suchen müssen. Da wir so oft angehalten haben, um zu fotografieren, Geysire oder Tiere zu beobachten, ist es bald dunkel. Schliesslich finden wir in der Dämmerung beim Fox Creek, etwa 20 km vor dem kleinen Ort Cooke City, einen CP von National Forest - wie üblich im Wald!
 
 
 

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