20 August 2013

Buntes Allerlei aus der Mega-City

Am Hoteleingang kommt heute Morgen ein Mann mit Schuhputzkiste und Schemel geradewegs auf Peter zu und weist auf seine staubigen Schuhe - so könne er nicht mehr länger herumlaufen! Tatsächlich - Peters Schuhe haben schon längst eine gründliche Reinigung nötig... Ich finde das auch und gebe dem Mann vollkommen recht! Dieser doppelt nach und redet auf Peter ein - er müsse hier und jetzt und an diesem Platz seine Schuhe putzen lassen! Bei diesem "Befehl" versprüht er so viel Charme, Witz und Herzlichkeit, dass ich kaum widerstehen könnte. Doch Peter wehrt konsequent ab - er will seine Schuhe auf einem "Hochsitz" putzen lassen! Er will zum gleichen Schuhputzer, der meine Schuhe im Februar geputzt hat... Der Mann nimmt die Absage mit Humor - augenzwinkernd und lachend verabschieden wir uns...
Zwei Häuserblocks weiter kann ich dann folgende Szene einfangen:

 
 
 
 

Glücklich und zufrieden bummeln wir weiter.

Die Ausstellung der "fantastischen Tiere" der in England geborenen mexikanischen surrealistischen Malerin, Schriftstellerin und Dramatikerin Leonora Carrington im Park beim Eingang zum Torre Latinamericano gefällt uns.
(In Kammern bemerkt: toll wie Peters Schuhe glänzen ;>))

      
 
Die 1917 geborene Künstlerin bei einer Auszeichnung für ihr Schaffen im 2010
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir bummeln weiter, weil wir den Palacio Nacional (Nationalpalast) am Zócalo mit den berühmten Wandgemälden von Diego Rivera besuchen wollen. Doch wieder einmal ist auf dem Zócalo etwas los! Heute ist er überstellt mit Zelten, weil die Lehrer der Bundesstaaten Guerrero, Oaxaca und Chiapas vor dem Regierungsgebäude gegen die Schulreform demonstrieren. Sie haben mit ihren Zelten auch wichtige Strassen rund ums Regierungsgebäude blockiert.
 
 
 
 
Den Besuch des Palacio Nacional verschieben wir auf einen nächsten Ausflug nach Mexico City. 
 


Dieses Haus am Zócalo  mit den vielen offenen Fenstern und Türen, die Einblick ins Innere geben, erinnert mich an eine Puppenstube mit vielen Zimmern. Von der Terrasse des Restaurants im 1. Stock geniesst man einen herrlichen Ausblick über den Zócalo - wir waren im Februar dort.
 
Heute möchten wir noch ein typisch mexikanisches Gericht geniessen: "Chile en nogada"
 
 
Die grüne Peperoni (Chile) ist gefüllt mit einer Mischung aus gewürztem Hackfleisch, Walnüssen und Früchten. Sie wird mit einer Rahmsauce mit gemahlenen Walnüssen überzogen, garniert mit fein gehackten Walnüssen und Granatapfelkernen. Dieses Menu erscheint immer in den Farben der mexikanischen Flagge!
 

Nach so viel Stadtbummeln und Herumschauen tut eine 20 minütige Massage auf dem Zócalo gut. Kosten: 25 Pesos = knapp zwei Franken


 

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