In La Paz tanken wir die die Fahrzeuge auf und ergänzen die Lebensmittel. Unser Ziel ist es, den Barranca del Cobre (Kupfer Canyon) zu befahren. Gemäss Reiseführer ist der Kupfercanyon atemberaubend und spektakulär. Das Labyrinth aus 7 Haupt- und ungefähr einem Dutzend kleinerer Canyons bedeckt ein Gebiet, das vier mal so gross ist wie der Grand Canyon in Arizona, USA. Die Schluchten sind zum Teil bis 1800 m tief. Die Fahrt durch den Kupfercanyon ist sehr anspruchsvoll, nur mit 4x4 Fahrzeugen zu befahren und man muss mit ein paar Tagen bis fast eine Woche Unterwegssein rechnen. -
Um 11 stehen wir vor dem Schalter, um die Billette für die Fähre nach Topolobampo zu kaufen. Die Plätze sind ja reserviert - nur die Fahrzeuge müssen noch ausgemessen und gewogen werden. Kein Problem. Schon bald können wir uns in die Kolonne der Fahrzeuge auf die Fähre einreihen. Da begegnen wir nochmals den Franzosen Karine und Eric mit den beiden Buben, Kevin und Laugier sowie Pierre und Virginie. Sie warten auf die Fähre nach Mazatlan - es zieht sie weiter südwärts!
Endlich können wir aufs Schiff - Fahrzeuge mit Chauffeur und Passagiere getrennt! Also reihe ich mich in die Warteschlange ein. Nelly ist schon durch, da Toni mit dem Iveco früher aufs Schiff fahren konnte. Das Passieren der Sicherheitskontrollen ist für mich kein Problem - habe nur Handgepäck dabei. Werde mit einem freundlichen "Welcome" durchgelassen. Verschiedene mexikanische Reisende habens da schon schwieriger. Teilweise müssen sie ihr ganzes Gepäck auspacken... Die Sicherheitskontrollen sind genau so streng wie auf einem Flughafen.
Pünklich um 14.30 sticht die Fähre in See. Wir geniessen eine sehr schöne Ueberfahrt bei strahlendem Wetter - allerdings ziemlich windig. Mit plaudern, lesen und essen sind die Stunden erstaunlich schnell verflogen.
Gegen 22 Uhr legt die Fähre in Topolobampo an. Bis wir aussteigen können, dauerts noch. Nur die Chauffeure dürfen zum Auto. Nelly und ich gehen zusammen an Land und warten. Gegen 22.30 kommen dann "unsere Chauffeure" angefahren. Erst Toni, dann Peter. Ich winke, damit Peter mich im Gewimmel der wartenden Passagiere sieht. Rasch angehalten - und schon bin ich eingestiegen!
Wir müssen ausnahmsweise nachts weiterfahren, denn der nächste CP ist in Los Mochis. Die Strasse ist jedoch recht gut und ziemlich befahren, sodass diese 30 km lange Nachtfahrt problemlos ist.
Trotz GPS fahren beide unabhängig von einander am Eingang des CP vorbei. - Also zurückfahren - und da treffen wir uns vor dem verschlossenen Tor wieder! Ein Nachtwächter hat uns bemerkt und das Tor geöffnet.
Auf dem Schiff gabs kein Nachtessen - also im Stehen noch ein Sandwich verdrückt und einen Schlummertrunk genossen - und ab ins Bett...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen