08 Januar 2013

Schnee in Creel!

Kaum zu glauben - nachts hat es geschneit Die weisse Pracht liegt ca. 10 cm dick. Zwar hatten wir gestern Abend beim Spaziergang mit Temperaturen um den Gefrierpunkt den Eindruck, dass ein Schneewind weht - doch wirklich glauben konnten wir das nicht... Es ist heute morgen entsprechend kalt und schneit weiter in kleinen feinen Flöckchen.  Also erleben wir nun doch noch ein bisschen Winterstimmung! Gut, dass wir mit dem Zug unterwegs sind.
 
 Nach dem Frühstück vertreiben wir uns die Zeit mit fotografieren und lesen, bis wir vom Hotelbus zur Bahnstation gebracht werden. Diesmal finden wir auf der "richtigen" Seite 4 Plätze. Schade, dass wir während der ersten 2 Stunden Fahrt wegen des Schnees und Nebels kaum etwas von der Umgebung sehen, die wir gestern gegen Abend bei strahlendem Wetter bewundert haben.
 
Je weiter westlich und tiefer wir fahren, je mehr geht der Schnee in Regen über und schliesslich wird das Wetter immer besser. Am Nachmittag ist die Sicht klar und wir erleben eine tolle Fahrt durch den Barranca de Cobre. Wir sitzen auf der "richtigen" Seite und haben tolle Sicht in den Canyon.
Für heute sind wir froh, dass wir im Zug unterwegs sind und die Fahrt in vollen Zügen geniessen können. Gegen Abend wird das Wetter sehr schön, in den Schluchten ists schon dunkel - die Berge und steilen Felshänge werden von der Abendsonne beschienen. Unbeschreibliche Stimmungen!


In Creel haben wir uns trotzallem nach einer allfälligen Fahrt durch den Kupfer Canyon erkundigt. Von hier aus gibt es sichere Möglichkeiten, in die Schlucht hinunter zu fahren. Es gibt eine neue fertig gebaute Strasse, die in den Strassenverzeichnissen noch nicht aufgeführt ist. Und die Strasse gilt als sicher. Ob wir es doch noch schaffen könnten?? Beste Zeit wäre März - doch da sind wir bereits viel weiter südlich. In den Schluchten hat es keinen Schnee - der liegt nur zuoberst auf den Bergen...
 
 
Es ist schon eine Weile Nacht, bis der El Chepe wieder in El Fuerte hält und wir aussteigen. Die Frau, bei welcher wir die Autos abgestellt haben, wartet bereits vor dem Tor und heisst uns herzlich willkommen - fragt, wie es uns in den Bergen gefallen hat. Sie freut sich, dass wir begeistert sind. Ziemlich müde von der langen Zugfahrt, dem intensiven Schauen und dem Wechsel von 2300 auf 180 müM fahren wir die 7 km auf den CP Bugambilia zurück. Dort werden wir ebenfalls freudig begrüsst. In dieser Nacht stört uns nicht mal mehr das Hahnengeschrei!!!

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