21 April 2013

Sonntag in Acapulco

Diese Millionenstadt mit ihren tollen Buchten und Stränden - einst berühmte Stadt der Jetsetter mit klingenden Namen - hat auch schon bessere Zeiten erlebt! Der Glamour der 50er und 60er-Jahre ist verblasst. Ein neuer Aufbruch ist jedoch sichtbar in der regen Bautätigkeit auf den Strassen und zum Teil der Häuser. Die vielen Baustellen führen bei dem täglich sehr dichten Verkehr zu ständigem Verkehrschaos. Dennoch finden sich ruhige Plätze und interessante Sehenswürdigkeiten in Acapulco. Armut ist vielerorts präsent, wo man durchgeht. Gegensätze, wie wir sie hier in Mexiko besonders häufig vorfinden. Trotzdem ist abends auf dem Zócalo (Hauptplatz im Zentrum) eine unbeschwerte Lebensfreude zu spüren. Die Menschen schlendern durch die Parkanlage, setzen sich mit Glace oder Coca  auf Bänke, lassen die Kinder spielen oder sitzen in den umliegenden Restaurants draussen. Die Verkaufsstände rund um den Platz bieten Essen, Kleider, Schmuck und Souvenirs an.

  Kathedrale am Zócalo im Abendlicht
 
 
 Auf dem Zócalo

Auch wir bummeln nach dem Besuch der Klippenspringer  über den Zócalo und geniessen die Stimmung. Wir sehen keinen Grund, diesen Platz zu meiden. Wir fühlen uns sicher. An die Polizeipräsenz haben wir uns gewöhnt.
Acapulco gilt immer noch als die weltweit kriminellste Stadt. Davon haben wir nichts bemerkt, denn die Konflikte finden zwischen den Drogenbanden, die um ihre Vorherrschaft kämpfen und der Polizei statt. Die Bemühungen um Sicherheit sind sichtbar, damit wieder mehr Touristen nach Acapulco finden. Dies bestätigen uns die 3 mexikanischen Touristinnen, mit denen wir im Restaurant ins Gespräch kommen. Sie sind aus Ensenada Baja California und Monterrey im Norden von Mexiko nach Acapulca in die Ferien gereist.
Den Sonntag verbringen wir mit Bummeln dem Strand entlang, einer fast 4-stündigen Fahrt mit einem Ausflugsboot den vielen Buchten entlang. Wir erleben einen gemütlichen Sonntagnachmittag und bewegen uns fast nur unter mexikanischer Bevölkerung. Es hat nur wenig ausländische Touristen.
 
 Am Strand beim Zócalo
 
 
 
  Klippenspringernachwuchs
 
 
 Die Klippenspringer auf dem Weg zu ihrer Vorführung
 
 35 m stürzen sich die mutigen Männer täglich mehrmals in die Tiefe
 
Per Taxi fahren wir zum Motel zurück, wo wir Leomobil sicher parkieren konnten. Alle Taxis sind weisse VW Käfer - meist alte Modelle, welche noch Seitenflügeli haben. Je nach Stadtteil haben sie blaue oder gelbe Kotflügel. Die "richtigen" Taxis sind alle numeriert - diejenigen, welche keine Nummer aufgemalt haben, sind sogenanngte "wilde" Taxis. Touristen wird empfohlen, nur die numerierten zu benutzen. Es ist üblich, Taxi zu fahren und kostet etwa soviel, wie in der Schweiz ein Busbillet für 2 Zonen.
Leomobil ist unversehrt auf dem Parkplatz unter den Mangobäumen. Da die Mangos jetzt reif sind, sind etliche heruntergefallen - wie in der Schweiz reife Aepfel herunterfallen...

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