31 Dezember 2015

Silvester in Guerrero Negro, Baja California - ein besonderes Erlebnis

Um 07.30 stehen wir bereit - vor dem Büro von "Malarrimo Eco-Tours Guerrero-Negro" (näheres dazu unter diesem Begriff über Google). Erhalten Instruktionen zum Verhalten, fahren eine halbe Stunde per Bus zum Boot und dann geht's hinaus in die Lagune Oja de Liebere - dorthin wo bereits Grauwale aus den kalten Gewässern der Bering-See vor Sibiren und Alaska im hohen Norden ihre etwa zehntausend Kilometer lange Wanderung in die warmen Buchten der Baja California hinter sich haben. Sie kommen jedes Jahr hierhin um sich zu paaren und um ein Jahr später in diesen warmen Gewässern  zu kalben. Die Tragzeit der Wale beträgt 11 - 12 Monate. Wir können jetzt noch keine Mütter mit ihren mindestens 700 kg schweren Babys beobachten. Dafür sind wir etwa ein Monat zu früh hier. Im Februar-März sind die meisten Mütter mit ihren Jungen zu sehen. Dennoch haben wir Glück und können Wale beobachten. Wie und warum das hier passiert, ist im folgenden Bericht sehr gut beschrieben:
 
Ja, wir können während drei Stunden in der Lagune Ojo de Liebre Grauwale beobachten! Dabei gelingen mir  a l l e   nachstehenden Fotos von den eindrücklichen, berührenden Begegnungen mit den grössten Säugetieren, die die bisher am weitesten bekannten Wanderungen machen. Und wie interessant, dass sie immer wieder die Nähe der Menschen - oder der Boote? - suchen...

 Da zeigt sich ein Wal...



... und schon ist er wieder in den Fluten verschwunden
 
Ein Wal nähert sich dem Boot...
 kommt ganz nahe heran...
...und kann berührt werden
 
 
Muss auch mal richtig pusten!
Er kommt mehrmals angeschwommen
 
Nähert sich auch "unserem" Boot - mit viel Puste - auch auf meine Fotolinse!
 
 
Sucht immer wieder die Nähe der Boote
Den Führer freuts!
 
 
Wieder taucht ein Wal nahe beim Boot auf - sogar die Flosse ist im Wasser sichtbar...
  ... kurz in die Luft und wieder ab in die Fluten

 Plötzlich springt ein Wal aus dem Wasser...

 ...ganz nahe am Boot vorbei...
 
...so schnell und so nah, dass ich die Distanzwahl auf meinem Fotoapparat nicht verändern kann...

 ... und ab ins Wasser...

...und ist verschwunden
 
Eindrücklich, wie beweglich diese bis zu 34 Tonnen schweren Tiere sind!
 
Auf dem Rückweg von der Lagune auf den Damm fahren wir an einer "bewohnten" Mole vorbei.
 Seelöwen auf einer Mole bei der Rückfahrt
 
 
Ein unvergesslicher Silvesterausflug!
 
Ich habe noch so viele Bilder von den Walen gemacht, dass ich später nochmals einen Bericht mit Bildern darüber veröffentlichen werde.


30 Dezember 2015

Guerero Negro, Baja California

Seit 28. Dezember sind wir in Guerero Negro und geniessen geruhsame Tage. Es ist nachts recht kühl, tags so um die 20°C - wegen dem häufig wehenden Nordwind sind es gefühlte 16°. Das macht uns jedoch nichts aus, denn wir werden hoffentlich an Silvester einen Höhepunkt im alten Jahr erleben...
  
Guerrero Negro ist ein kleines Dorf - ähnlich wie andere auf der Baja. Es gibt nichts Spektakuläres zu sehen, ausser die riesigen Salzgewinnungsanlagen - weltweit die grösste Salzgewinnungsanlagen.  Und von ca. Ende Dezember bis April können die Wale in der nahen Lagune des Oja de Liebre beobachtet werden. Dann ist hier viel los!

 Hotel und Büro für Walbeobachtungstouren


  Die Hauptstrasse

50 m neben der Hauptstrasse...
..und etwas ausserhalb des Ortes sind die schneeweissen Salzkristalle auf der teils sumpfigen Landschaft zu sehen
 
 Sumpfgelände
 Zauberhafte Lagunenlandschaft
  
 Salzverlad auf Hochseeschiffe
Damm zur Lagune Ojo de Liebre

27 Dezember 2015

Loreto-San Ignacio, Baja California

Am Morgen ist es nur 10° C und es weht ein ziemlich starker Nordwind - zum Glück ein wenig schwächer als gestern! Der Himmel ist wolkenlos - sobald der Wind ein bisschen nachlässt wird es etwas wärmer. Während des Zusammenräumens tauschen wir noch die Adressen aus mit andern Reisenden. Es bleibt auch etwas Zeit, für kurze Gespräche - dann fahren wir los in Richtung Santa Rosalia - San Ignacio. Die Fahrt geht nordwärts - teils am Rand und teils durch die Sierra de la Giganta, eine der 5 Gebirgsketten, welche die 1700 km lange Halbinsel durchzieht.  - mit abwechslungsreichen Landschaften, Bergen und Wüsten - die sich von Kalifornien bis an die Südspitze der Baja California zieht.
 Wir fahren wieder in die Berge
 Viele "Orgelpfeifenkaktus"
Skurrile Felsformationen

Ausgetrocknete breite Bachbette
Hier ist kein Futter oder Wasser zu finden...
Anzeichen von Besiedlung
Hochebene
Eines der vielen ausgetrockneten Bachbetten
Der Golf von Kalifornien tintenblau in Sicht
Die Küstenstrasse nach Santa Rosalia
Fussweg der Küste entlang
Romantische Buchten
Flacher Strand
Blick in Richtung Bahia de Conceptión
Bucht mit freistehenden Wohnmobilen
Entlang des Rio de Mulegé
 Felshöhlen am ehemaligen Flussufer

 Santa Rosalia

Der kleine Hafen von Santa Rosalia

Von hier aus werden wir irgendwann im Januar aufs Festland verschiffen nach Guaymas, Sonora. Es hat jeweils am Sonntag, Mittwoch und Freitag eine Fähre - wenn es stürmt, läuft sie jedoch nicht aus. In Santa Rosalia legen wir nur einen kurzen Halt ein, um im Hafen nach den genauen Abfahrtszeiten der Fähre zu fragen. Da unser heutiges Ziel San Ignacio ist, liegt die Überquerung der Baja vom Golf von Kalifornien an den Pazifik noch vor uns.

 Nördlich von Sta. Rosalia geht's in die Berge

Mit Kakteen bewachsene Hochebene

 

...noch eine Hochebene,

dann geht's hinunter nach San Ignacio, dem kleinen Dorf mit dem üppigen grünen Dattelpalmen. 

San Ignacio

Die Dominikanerkirche wurde 1786 aus Lavagestein anstelle einer Jesuitenmission erbaut. Die über 1 m dicken Mauern gelten als seltenes Beispiel der Kolonialarchitektur auf der Baja California. 
> Mehr über unsern Aufenthalt in San Ignacio am 2. Januar 2016.

Dattelpalmen  an der Dorfstrasse



 In der Oase San Ignacio wachsen schätzungsweise 100'000 Dattelpalmen. Die meisten Datteln werden exportiert. Hier wachsen auch  Feigenbäume und es hat  Orangenhaine. Der Verkauf der Früchte garantiert den Bewohnern ein regelmässiges Einkommen.

Wir besuchen das Touristoffice, um uns nach Walbeobachtungsmöglichkeiten zu erkundigen.  Es sind erst wenige Wale in der Lagune von San Ignacio eingetroffen.
Im kleinen Laden-/Beizli verköstigen wir uns wieder mit Pai de Datiles - dem feinen Dattelkuchen!

Wir übernachten auf dem CP eines Hotels etwas ausserhalb des Dorfes.