01 November 2013

Dia de los Muertos - ein hoher Festtag

Ocotepec im Norden von Cuernavaca ist einer der vielen Orte, wo der 1. November, der Dia de los Muertos (Tag der Toten) noch traditionell gefeiert wird. Am 1. November wird zu Hause und am 2. November auf dem Friedhof gefeiert. Wir sind am 1. November mit Vreni und Maurus bei Edith und René in Ocotepec eingeladen. Nach einem herrlichen Nachtessen dürfen wir mit ihnen zusammen diesen besonderen Festtag erleben. Für uns sehr eindrücklich. - Herzlichen Dank für das feine Essen und Trinken und für den eindrücklichen Abend, den wir mit euch verbringen durften!
 
 
Edith hat den Tisch traditionell für den Dia de los Muertos gedeckt.
 
Kleine aus Zucker gegossene und mit Zuckerguss verzierte Totenschädel - manchmal auch aus Schokolade - gehören zur Tradition. 
 
 
In den Läden gibt es das typische "Pan de Muerto", das "Brot vom Tod". Es schmeckt sehr ähnlich wie feine "Berliner" aus Schweizer Bäckereien, hat jedoch  rundherum viel mehr Zucker jedoch keine Konfitüre drin.
 
Immer wieder läuten Kinder jeden Alters an der Tür - kleine Kinder mit ihren Eltern - um Süssigkeiten zu bekommen.  Die Kinder sind meist verkleidet. Manchmal singen sie ein Lied, bevor ihnen die Tür geöffnet wird und sie halten schon ihre Taschen bereit, um die Süssigkeiten entgegenzunehmen. Edith hat einen Korb voll davon vorbereitet...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vermischung der Traditionen Halloween und Dia de los Muertos...
 
Im Ortskern von Ocotepec ist heute Abend viel los. Viele Leute sind auf den Strassen, um von Haus zu Haus zu gehen, in denen im vergangenen Jahr jemand gestorben ist. Dort sind die Türen geöffnet und im Haus ist ein Altar errichtet. Dort wird mit Kleidern der verstorbenen Person eine Art Aufbahrung gemacht. Ringsherum werden all die Sachen aufgestellt, welche die verstorbene Person gerne mochte. Von Avocado über Bananen, Bier und Tequila bis zu Zitronen wird alles aufgestellt. Geschmückt werden diese Gedenkstätten mit Blumen - meist mit orangefarbenen Tagetes, den typischen "Totenblumen". - Allen Besuchern werden Getränke und Speisen angeboten. Dafür übergibt man der Familie eine Kerze.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auch der Treppeneingang in die Kirche ist geschmückt - in der Kirche ist ein typischer Altar einer verstorbenen Person aufgestellt. Eindrücklich...
 
 
Der Dia de los Muertos hat nebst christlichen Elementen starke indigene Wurzeln. Er wird je nach Region unterschiedlich gefeiert. Dieser Festtag wurde 2003 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.

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