... und der erste Tag verläuft nicht ganz planmässig - aber trotzdem gut! Gut vorbereitet fahren wir los in Richtung Ruta de Vulcano, via
Tepoztlán – Cuautla nach
Amecameca. Dass wir in der Trockenzeit sind, ist an der braun gewordenen
Landschaft zu sehen. Fahren ab und zu wieder an einem blühenden Zuckerrohrfeld vorbei –
faszinierend, dieses silberne Blütenmeer… In Tepextipatla – wir sind bereits
auf 2300 müM – sind Gemüsefelder und ein grosses Feld mit Trockenblumen
(„Strohröseli“) zu sehen. In verschiedenen Dörfern sind am Strassenrand entsprechende
Trockenblumen-Sträusse zu kaufen für 10 Pesos, das ist umgerechnet ca. 80
Rappen! - Was für einen Verdienst!!! In den Dörfern sind an den Strassenrändern wie überall im Mexiko verschiedene Waren zum Verkauf angeboten.
Kurzer Zwischenhalt in Amecameca (2464 müM) mit Bummel durch den Markt und
ein kleiner Imbiss. Wir geniessen Tacos mit Bohnen, grüner Sauce und Käse – dazu
trinken wir Mangosaft. Auf dem Markt und auf Marktsänden gibt es Aprikosen zu
kaufen – frische, heiss eingemachte oder Konfitüre.
Ausserhalb der Stadt beginnt die neu geteerte Bergstrasse
über den Paso de Cortéz zu steigen. Leute arbeiten auf den Maisfeldern.
Säcke gefüllt mit Maiskolben stehen zum Abtransport bereit. Das Maisstroh ist gebündelt aufgestellt.
Bald erreichen wir einen dichten Wald mit
hohen Nadelbäumen. Sehen einen Mann am Strassenrand auf seinem Reisigbündel
sitzen und wohl auf eine Fahrgelegenheit in Richtung Tal warten. Gelb, rot,
violett und weiss blühende Blumen und Sträucher säumen die weiterhin steil
ansteigende Passstrasse.
Die Föhren auf diesem Bild stehen auf 3470 müM.
Gemäss dieser Anzeigetafel erreichen wir in 200 m ......das Visitor-Center auf 3685 müM. Doch ab hier geht es leider nicht mehr weiter.
Die Strasse ist für die Weiterfahrt über den Paso de Cortéz gesperrt.
Trotz des ziemlich frischen Windes
hier oben halten wir die Ausblicke auf den Popocatépetl (5452 müM,
zweithöchster Berg Mexikos), von Nord-Westen aus gesehen, mit der Schneekappe sowie auf den Iztaccíhuatl (5‘220
müM, dritthöchster Berg Mexikos) fest:
Der „Popo“, wie er genannt wird, ist ein aktiver Vulkan, der ab und zu wegen seiner Ausbrüche den Flughaften der Stadt Puebla – und sogar von Mexiko City - lahmlegt. Der Popo liegt nur 40 km westlich von Puebla und 70 km südöstlich von Mexiko City. Seit 10 Jahren ist es verboten, wegen dessen vulkanischen Aktivitäten den Gipfel zu besteigen. Zwischen 1994 und 2001 mussten 16 Dörfer evakuiert und 30 Mio Menschen gewarnt werden, welche in unmittelbarer Umgebung des Kraters leben. Bei einer Explosion im Dezember 2005 wurde die Asche bis zu 5 km hoch in den Himmel geschleudert.
Der kraterlose Vulkan Iztaccíhuatl schäft, d.h. er ist schon lange nicht mehr aktiv.
Den Aufenthalt hier oben empfinde ich als faszinierend und gleichzeitig ein bisschen unheimlich…. Trotzdem ist es schade, dass wir umkehren müssen…
Fahren also zurück nach Amecameca und über Chalco nach Tlaxcala. Da der Pass nun gesperrt ist müssen wir das Gebirge umfahren. Vielleicht fahren wir die Off-Road-Strecke hinunter nach Puebla ein anderes Mal, wenn der Pass offen ist...
Den rauchenden Popo sehen wir nun von der Autobahn von der Nordost-Seite aus.
Im Hintergrund mit den blauen Dächern und dem hohen Kamin die Gebäude der ehemaligen Textilfabrik
Alte Maschinen für die Textilherstellung stehen im Areal
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