28 Januar 2014

Die neue Reise beginnt...

... und der erste Tag verläuft nicht ganz planmässig - aber trotzdem gut! Gut vorbereitet fahren wir los in Richtung Ruta de Vulcano, via Tepoztlán – Cuautla nach Amecameca. Dass wir in der Trockenzeit sind, ist an der braun gewordenen Landschaft zu sehen. Fahren ab und zu wieder an einem blühenden Zuckerrohrfeld vorbei – faszinierend, dieses silberne Blütenmeer… In Tepextipatla – wir sind bereits auf 2300 müM – sind Gemüsefelder und ein grosses Feld mit Trockenblumen („Strohröseli“) zu sehen. In verschiedenen Dörfern sind am Strassenrand entsprechende Trockenblumen-Sträusse zu kaufen für 10 Pesos, das ist umgerechnet ca. 80 Rappen! - Was für einen Verdienst!!! In den Dörfern sind an den Strassenrändern wie überall im Mexiko verschiedene Waren zum Verkauf angeboten.
  Bürostühle
 
Haushaltartikel, Möbel
 
 
 
 
Kurzer Zwischenhalt in Amecameca  (2464 müM) mit Bummel durch den Markt und ein kleiner Imbiss. Wir geniessen Tacos mit Bohnen, grüner Sauce und Käse – dazu trinken wir Mangosaft. Auf dem Markt und auf Marktsänden gibt es Aprikosen zu kaufen – frische, heiss eingemachte oder Konfitüre.
 
Ausserhalb der Stadt beginnt die neu geteerte Bergstrasse über den Paso de Cortéz zu steigen. Leute arbeiten auf den Maisfeldern.
 
 
 
Säcke gefüllt mit Maiskolben stehen zum Abtransport bereit. Das Maisstroh ist gebündelt aufgestellt. 
Bald erreichen wir einen dichten Wald mit hohen Nadelbäumen. Sehen einen Mann am Strassenrand auf seinem Reisigbündel sitzen und wohl auf eine Fahrgelegenheit in Richtung Tal warten. Gelb, rot, violett und weiss blühende Blumen und Sträucher säumen die weiterhin steil ansteigende Passstrasse.
Die Föhren auf diesem Bild stehen auf 3470 müM.
Gemäss dieser Anzeigetafel erreichen wir in 200 m ...










...das Visitor-Center auf 3685 müM. Doch ab hier geht es leider nicht mehr weiter.


 
 

 Die Strasse ist für die Weiterfahrt über den Paso de Cortéz gesperrt.

Trotz des ziemlich frischen Windes hier oben halten wir die Ausblicke auf den Popocatépetl (5452 müM, zweithöchster Berg Mexikos), von Nord-Westen aus gesehen, mit der Schneekappe  sowie auf den Iztaccíhuatl (5‘220 müM, dritthöchster Berg Mexikos) fest:


 
Der „Popo“, wie er genannt wird, ist ein aktiver Vulkan, der ab und zu wegen seiner Ausbrüche den Flughaften der Stadt Puebla – und sogar von Mexiko City - lahmlegt. Der Popo liegt nur 40 km westlich von Puebla und 70 km südöstlich von Mexiko City. Seit 10 Jahren ist es verboten, wegen dessen vulkanischen Aktivitäten den Gipfel zu besteigen. Zwischen 1994 und 2001 mussten 16 Dörfer evakuiert und 30 Mio Menschen gewarnt werden, welche in unmittelbarer Umgebung des Kraters leben. Bei einer Explosion im Dezember 2005 wurde die Asche bis zu 5 km hoch in den Himmel geschleudert.

Der Iztaccíhuatl
 
 
Der kraterlose Vulkan Iztaccíhuatl schäft, d.h. er ist schon lange nicht mehr aktiv.
 
 
 
Im Visitor-Center sehen wir eine Abildung des Liebespaares Popocatépetl (Rauchender Berg) und seiner Geliebten Iztaccíhuatl (weisse Frau). Darunter ist die Liebesgeschichte aufgeschrieben.
Den Aufenthalt hier oben empfinde ich als faszinierend und gleichzeitig ein bisschen unheimlich…. Trotzdem ist es schade, dass wir umkehren müssen…
Fahren also zurück nach Amecameca und über Chalco nach Tlaxcala. Da der Pass nun gesperrt ist müssen wir das Gebirge umfahren. Vielleicht fahren wir die Off-Road-Strecke hinunter nach Puebla ein anderes Mal, wenn der Pass offen ist... 
Den rauchenden Popo sehen wir nun von der Autobahn von der Nordost-Seite aus. 
In Tlaxcala müssen wir den Weg zum Campingplatz auf dem grossen Areal einer alten Textilfabrik, die zu einem modernen Hotel und Freizeitanlagen ausgebaut, ist suchen. Doch rechtzeitig vor dem Einnachten können wir Leomobil aufstellen. Der Platz ohne Strom und Wasser, mit Benützung der Sanitären Anlagen des Hotels, kostet 60 Pesos pro Person und Tag.  251 km gefahren
 
Im Hintergrund mit den blauen Dächern und dem hohen Kamin die Gebäude der ehemaligen Textilfabrik
 
Alte Maschinen für die Textilherstellung stehen im Areal


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