25 Juni 2013

Vorläufiger Alltag in Cuernavaca

Planen, einkaufen, einrichten und unser Alltagsleben im neuen Zuhause geniessen - das ist unser vorläufiger Alltag! Ich geniesse es sehr, abends in der Stube zu sitzen, zu lesen und wieder in einem "festen Zuhause" zu leben!  Trotzdem: der Reisevirus sitzt immer noch tief! Das heisst: wir werden wieder auf Reisen gehen! Höre ich gerade Leomobil hupen?? Nicht wirklich - war nur so eine Ahnung...
Die Regenzeit hat begonnen. Fast jeden Tag prasselt gegen Abend heftiger Regen auf das Dach. Manchmal gibt es Gewitter, die punkto Heftigkeit einem Gewitter in den Schweizer Bergen in nichts nachstehen! Es blitzt und donnert fast ununterbrochen - und plötzlich ist das Gewitter vorbei. Einziger grosser Unterschied zu den Gewittern in der Schweiz: es wird nicht kühler! 
Unser Hausdach ist dicht - ausser den Kunststoffplatten über dem Patio (überdachter Innenhof), die nächstens ersetzt werden.  Dank des Ablaufs im Patio spielt es keine grosse Rolle, dass das Dach hier nicht dicht ist. Die Klinker Bodeplatten trocknen rasch von selber ab.
 
Im GARTEN tut sich allerlei: Seitdem ich das Unkraut aus den grossen Pflanzentöpfen ausgerissen habe, gräbt ein Tier - grau gesprenkelt, flink wie ein grosses Eichhörnchen - Löcher in die Erde. Ist es ein Coati (Nasenbär) oder das grau gesprenkelte Eichhörnchen? Was findet es wohl bei den Wurzeln? Ab und zu sehen wir es mit Früchten der Kokospalme (kleine orange Kokosfrüchte) oder einer Guave (ähnlich wie eine Feige) durch den Garten flitzen. Haben auch schon angefressene Guaven gefunden. Ein Guavenbaum steht im Park, aber angreneznd an unser Grundstück. Deshalb fallen fast die Hälfte der Guaven auf unsern Boden. Ganz in unserm Garten stehen ein Orangen- und ein Zitronenbaum sowie 2 Kokospalmen mit diesen speziellen kleinen, zuckersüssen Kokosnüssen.



Unsere heutige Ernte: 1 Orange, 4 1/2 Guaven, 2 Zitronen, 9 zuckersüsse, klebrige Kokos"nüssli"

Auf dem "Kugelibaum" (etwa 100jähriger Ficus Benjamini) vor der Terrasse beobachten wir immer wieder grün-braune Geckos (ähnlich wie Eidechsen). - Nicht zu vergessen die verschiedenen bunten grossen Schmetterlinge, die immer mal wieder zu den Blüten fliegen. Ab und zu sehen wir eine Libelle oder eine Gottesanbeterin. Bei Anbruch der Dunkelheit flitzen manchmal Fledermäuse durch die Luft. Und die Mosikitos werden aktiv! Lästig! Zum Glück haben wir auf 1553 müM keine Malaria-Mücken zu befürchten. Diese sind nur bis auf höchstens 1000 müM anzutreffen. Und da ist noch das grau gesprenkelte Eichhörnchen und - vielleicht ein Coati (kleiner Nasenbär), den wir jedoch noch nicht gesichtet haben. -  Die vielen Bäume und Sträucher sind natürlich auch ein Paradies für viele Vögel. Tag und Nacht ertönt Vogelgezwitscher oder -gesang. Teilweise tönt es ähnlich wie Amsel-Gesang.


Die Kolibris mit ihren schwirrendem Besuch der Blüten faszinieren uns immer wieder!

Oft  ertönt - meist am Morgen - das Klopfen eines Spechtes an der einen Palme. Ein Foto dazu folgt noch! Ebenfalls oft ertönt abends, wenn es nicht regnet - interessanterweise zwischen 19.30 und 20.15 Uhr - ein bis zwei mal der "Motor" der Zikaden. Dann sind diese wieder stumm...

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